15. Juli 2015 - Ortsgeschehen
Quelle: OZ Alsfeld 14. Juli 2015
Gut 100 auf „neuem" Wege
ERÖFFNUNG Zahlreiche Wanderer sind dabei, als die Panorama-Tour rund um Storndorf offiziell zum ersten Mal beschritten wird
STORNDORF - Die Eröffnung des Panorama-Wanderwegs in Storndorf wurde mit großer Begeisterung aufgenommen. Am Sonntagmittag trafen sich etwa 100 Wanderer an der örtlichen Grillhütte, um gemeinsam den neuen Weg das erste Mal zu begehen.
Für das leibliche Wohl sorgte der ortsansässige Wanderverein Vogelsberg-Schwalmtal in Kooperation mit dem Kulturverein Storndorf. Der Grundstein wurde 2012 gelegt und mit vielen ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren in die Tat umgesetzt, bei denen sich sowohl Bürgermeister Timo Georg als auch der Vorsitzende des Kulturvereins Ingo Pliska und Ortsvorsteher Dieter Boss in ihrer Rede bedankten.
Volkssportabzeichen
Der Wanderverein ist dem Deutschen Volkssportverband (DVV) beigetreten, dessen Landesvorsitzender Walter Motz aus Großenlüder auch an der Eröffnung teilnahm. Dadurch ist es nun auch möglich, in Storndorf „nach Regeln des Internationalen Volkssportverband (IVV) für das internationale Volkssportabzeichen" zu wandern.
„Das IVV-Wertungsheft wird sogar von einigen Krankenkassen für ihr Bonussystem akzeptiert", betonte Motz. Über 350 permanente Wanderwege in Deutschland gebe es, dazu gehöre jetzt auch der Panorama-Weg in Storndorf.
Nach den Begrüßungsreden und einer ersten Stärkung starteten gegen 14 Uhr die Läufer auf die zehn Kilometer lange Strecke, die sie rund um Storndorf führte. Ausgeschildert wurde der seit 2012 bestehende Panoramaweg Storndorf auf Initiative des Kulturvereins mit Unterstützung der Gemeinde Schwalmtal.
Aussicht
Nach etwa der Hälfte der Strecke erreichten sie den Aussichtspunkt „Nadlersrast", an dem es einen kleinen Imbiss gab und der auch als Kontrollpunkt diente, wenn man mit der Startkarte wanderte. Durch die Sitzmöglichkeiten konnte man einen Moment verschnaufen und das herrliche „Panorama" genießen.
Und das lohnt sich: Bei klarer Sicht kann man mit einem Fernglas mehr als 70 Kilometer weit, vom „Rothaargebirge" über den „Herkules" in Kassel bis in die „Rhön", schauen. Durch die Richtungsscheibe, die man dort findet, bekommt man genau gezeigt, welche Orte oder Sehenswürdigkeiten sich in der gezeigten Richtung befinden. Ein zweiter Aussichtspunkt befindet sich zur Zeit noch im Bau.
Weiter führte der Weg am Judenfriedhof vorbei, wo eine Führung angeboten wurde, bevor es weiter zum Ziel ging. In der Grillhütte bekamen die Wanderer ihre wohlverdienten Wertungsstempel und ließen den Tag gemeinsam ausklingen.