23. September 2022 - Ev. Kirchengemeinde Storndorf
Besuch aus der Nachbarschaft
Kirchenvorstände aus Groß-Felda und Kestrich zu Gast in Storndorf
„Nachbarschaftsräume“ ("Kirche mit anderen") ist eine der Ideen, die im Hinblick auf die Zukunft „unserer Kirche“, die mit sinkenden Mitgliederzahlen und sinkenden finanziellen Möglichkeiten konfontriert ist, im Augenblick in den Gemeinden diskutiert werden. Als Nachbarschaftraum kann man da unser Gruppenpfarramt bezeichnen, in dem es schon viele Angebote gemeindeübergreifend gibt.
Nachbarschaft will aber auch gepflegt werden, man sollte sich immer wieder mal treffen, sich näher kennenlernen und austauschen. So dachten auch die Kirchenvorstände aus Groß-Felda und Kestrich sowie aus Storndorf und trafen sich in der Schwalmtaler Gemeinde, um einen Einblick in das Storndorfer Dorf- und Gemeindeleben zu erhalten.
Gemeinsam besuchte man am 11. September den von Pfarrerin Tullius-Tomášek gestalteten Gottesdienst und Kirchenvorsteherr Gerhard Dymianiw berichtete nach der Begrüßung der Kestricher und Goß-Felderer von der Historie, dem Umbau und den Besonderheiten des Kirchengebäudes. „Storndorf ist eine eigenständige Kirchengemeinde, aber pfarramtlich mit Ober-Breidenbach verbunden. Die Gemeinde hat einen ehrenamtlichen Besuchsdienst und gemeinsam mit Ober-Breidenbach einen Posaunenchor. Sie ist Trägerin des Ev. Kindergartens „Haus der kleinen Füße“, in der sich die Pfarrerin monatlich mit den Jüngsten zum Kindergottesdienst trifft. Die älteren Kinder können an dem Kindergottesdienst im benachbarten Vadenrod teilnehmen“, informierte Dymianiw.
An die Ausführungen schloss sich ein Spaziergang durch das Dorf an. Es wurde über den Strukturwandel des Dorfes gesprochen: Sinkende Einwohnerzahl, die Altersstruktur, Zuzug von Menschen, die nicht (alle) am Dorfleben teilnehmen, verschwinden von Infrastruktur, leerstehende Häuser.
Es wurde auch darüber gesprochen, was Storndorf für die Einheimischen wie auch für die Zugezogenen lebens- und liebenswert macht: Der Kindergarten den die Gruppe besichtigte und die Grundschule, die Gewerbetreibenden, die neben der Grundversorgung auch für viele Menschen einen Arbeitsplatz bieten. Und, last but not least, die Vereine, die sich im Kulturverein zusammengeschlossen haben.
Von der Arbeit des Kulturvereines zu der auch die Kirchengemeinde gehört, konnten sich die Besucher aus dem Feldatal auf dem “Backhausfest“ überzeugen. Bei einem frisch aus dem Ofen kommenden Stück Salzekuchen und mit Gesprächen klang der Besuch der Feldataler aus.
Das war ein schöner und passender Abschluß des Besuches, denn schließlich sollen Nachbar(gemeinden) auch miteinander feiern.