02. März 2013 - Kalenderblatt
1869: Die Schlacht an der Stegwiese
Die Schlacht an der Stegwiese geht zurück auf den Verkauf des Oberen Hofes an 13 Storndorfer
Der Obere Hof wurde in 1869 von 13 Storndorfern gekauft. Gleich nach dem Verkauf wurden die 13 in einen Prozess wegen Eigentumsverletzung verstrickt. Wahrscheinlich hatte der letzte Pächter des Hofes (Daniel Kännel) zu seinen Gunsten allerlei Gegenstände aus dem Hof veräußert, die ihm nun nicht mehr gehörten. Dadurch kam es einmal zu einer großen Schlägerei, der Schlacht an der Stegwiese.
Dort stand auf einem Acker der Weizen gerade auf Haufen, und sollte nach Groß-Felda gebracht werden zu Kaspar Völsing, an den Kännel die Frucht verkauft hatte. Schon waren die Fuhrwerke da, als einige der Käufer davon erfuhren und sich dem Vorhaben des Pächters widersetzten. Mit Händen und Füßen und allen möglichen landwirtschaftlichen Werkzeugen drang man aufeinander los. Pächter Kännel verlor damals den Prozess und die Gesellschaft bat, ihn zur Bezahlung der Prozesskosten möglichst bald zu verurteilen, weil er nach Amerika auswandern wollte.
Wo liegt die Stegwiese?
Heute befindet sich an der Stelle der untere Teil des Stehrodroms zwischen Ideenschmiede und Schuhgrundsbach.