07. Januar 2016 - Interkommunale Zusammenarbeit
Quelle: OZ, 07. Jan. 2016
„Zusammenarbeit richtige Entscheidung"
FELDATAL - Vier Gemeinden – und eine neue effizientere Organisationsstruktur: Die Projektentwicklung im Gemeindeverwaltungsverband Feldatal-Grebenau-Romrod-Schwalmtal kann beginnen. Im Rathaus in Groß-Felda, dem Sitz des Verbandes, überreichte gestern Nachmittag Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich (Gießen, Dritter von rechts) als Anschubfinanzierung für die Entwicklung der interkommunalen Zusammenarbeit den Bewilligungsbescheid für einen Zuschuss von 20 000 Euro aus dem Landesausgleichsstock.
Die Gründung des Gemeindeverwaltungsverbandes sei ein Schritt in eine Zukunft im Sinne der Stärkung einer dezentralen Konzentration der Verwaltung, so Ullrich. Gleichzeitig werde die Selbstständigkeit der Gemeinden im ländlichen Raum erhalten. Und: Der Bürger behält seinen direkten Ansprechpartner in den Rathäusern. Als Hausherr im Sitzungssaal hatte der Feldataler Bürgermeister Dietmar Schlosser (Zweiter von rechts) zusammen mit seinen Amtskollegen Timo Georg (Schwalmtal, Zweiter von links), Dr. Birgit Richtberg (Romrod) und Lars Wicke (Grebenau, rechts) auch den Ersten Kreisbeigeordneten Peter Zielinski (links) begrüßt. Schlosser machte deutlich: Die Gründung des Verwaltungsverbandes, ein bislang einzigartiges Konstrukt in Hessen, sei kein leichter Weg gewesen und werde kein leichter sein. Alle Gemeinden werden sich den damit verbunden Herausforderungen stellen. Es sei eine Zukunftsaufgabe, die mutige Entscheidungen in allen Bereichen erfordere. Für den Vogelsbergkreis machte Peter Zielinski deutlich, dass es kleine Gemeinden besonders schwer haben, sich fachlich effektiv und gleichzeitig kostengünstig aufzustellen. Die Zusammenarbeit sei die richtige Entscheidung. Der neue Verband mit vier Kommunen und 28 Ortsteilen hat eine Fläche von etwa 230 Quadratkilometern und ist damit in etwa flächenmäßig so groß wie Frankfurt. (gk)/Foto: Krämer