7. Zur XXL-Bank in Groß-Felda

Vorschlag für eine Radtour mit dem E-Bike

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Das Bild zeigt die XXL-Bank mit ihren ersten großen (Bürgermeister Bach) und kleinen Benutzern. Davor von links Peter Weiß, Bauherr Rudi Falk und Ortsvorsteher Hans Jürgen Schneider (Groß-Felda)

In unserer Umgebung gibt es viele lohnende Ziel, die es zu erkunden gibt. Kennen Sie schon die XXL-Bank in Groß-Felda, besser gesagt, oberhalb von Groß-Felda? Nein? Kein Problem, der folgende Radtour-Vorschlag führt Sie hin und auch wieder zurück.

Die Tour beginnt in Storndorf, geht über Ober-Breidenbach, Schweinskopf, Dautzenröder-Teich, XXL-Bank, Groß-Felda, Windhausen, Wüstung Ginsendorf/Ginsendorfer Eiche, Landgrafenschneise (Richtung Meiches), Meicheser Fischteiche, Judenfriedhof Storndorf  zurück nach Storndorf. Die Strecke ist etwa 22,km lang. Es sind etwa 367 Höhenmeter zu bewältigen. Die Strecke ist mittelschwer. Für E-Biker dürfte sie kein Problem sein, sonstige Radler sollten etwas Kondition mitbringen.

Für die Richtigkeit der Angaben übernimmt der Verfasser keine Verantwortung. Das Befahren der Strecke erfolgt auf eigene Gefahr.

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 Navigation

  • Vorplanung mit Online-Karte
  • Unterwegs:
    • Orientierung mit Karte - liegt als Downloaddatei vor
    • Digitale Navigation: Übertragen des Tracks als gpx-Datei auf Smartphone/Wandernavi - gpx-Datei liegt ebenfalls zum Download bereit (bei Smartphone/Android langer Druck auf Dateinamen)

Eine App-Empfehlung

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Gute Erfahrungen hat der Verfasser mit der App OSMAND gemacht, die es für Android und iOS gibt. Eine gpx-Datei, die man auf dem Smartphone runtergeladen hat, kann man mit OSMAND öffnen. Der hinter der gpx-Datei steckende Track wird dann auf der Karte angezeigt (siehe Screenshot).

Man muss sich ein wenig in die App einarbeiten:

Informationen zur Bank

Quelle: www.feldatal.de

https://www.dropbox.com/s/4822uw13yto2dn1/IMG_20200805_162120.jpg?dl=0

Groß-Felda (hso). Auf den ersten Blick sieht die neue Bank oberhalb von Groß-Felda über der Friedenseiche an der K 125 Richtung Alsfeld aus wie eine Sitzgelegenheit für Zwerge. Aber es ist natürlich genau andersherum. Die Holzkonstruktion ist so überdimensional, dass ihre Benutzer darauf wie Winzlinge wirken. Sie steht am Rand eines Grundstückes von Reinhold Schedalke, welches aktuell von Landwirt Dieter Stein gepachtet und genutzt wird. Die neue XXL- Bank ist ein echter Hingucker und auch gleichzeitig eine tolle Aussichtsstelle und Raststelle für Wanderer, Radfahrer und sonstige Besucher. Kommt man von den Rad- und Wanderwegen aus dem „Dautzenrod“ hoch zur Kreisstraße sieht man die Bank nur wenige Meter entfernt auf der gegenüberliegenden Seite. Man genießt von dort oben einen herrlichen Blick auf das im Tal liegende Groß-Felda und darüber hinaus auch noch auf den Ortsteil Stumpertenrod und auf das Tal der Felda in Richtung Ermenrod. Weiterhin bietet der überdimensionale Sitzplatz zum Beispiel „Entspannung pur“ bei den tollen Wolkenspielen und Sonnenuntergängen.

Aber es steckt noch mehr hinter diesem Sitzplatz, der mit rund zwei Metern Höhe und 4,50 Metern Breite alles in den Schatten stellt, was das Feldatal und der Vogelsbergkreis sonst an Ruhebänken vorzuweisen hat. Geplant und gebaut hat dieses Monstrum Rudi Falk aus Groß-Felda. Rudi Falk ist im Ort und auch darüber hinaus als kreativer Handwerker und Tüftler bekannt, wie auch sein letztes Objekt „Das Gespicknis“, welches vor seinem Haus in der Hauptstraße steht, zeigt. Angeregt für sein neues Projekt wurde er wiederum im Urlaub in Oestreich. Bei einer Wanderung und Radtour um die Seiser Alm, stieß er auf eine solche XXL-Bank und spontan reifte bei ihm der Gedanke so etwas für Groß-Felda zu bauen. Es wurden einige Fotos gemacht, die ihm dann zu Hause als Grundlage für die Konstruktion dienten.

Herbert Stein, ein befreundeter Forstwirt aus dem Feldatal, wusste von einem im Wald oberhalb von Schellhausen liegenden achtzehn Meter langen Lärchenstamm, den Falk dann vom zuständigen Forstamt erwarb. Der Stamm wurde in vier Stücke a´ 4,5 m geteilt und in einem Sägewerk wurden dann die erforderlichen Balken, Bohlen, Bretter und Kanthölzer geschnitten. Dazu kamen noch Verstärkungen für den Unterbau aus Stahl, um die Bank zu stabilisieren und im Boden zu befestigen.

Alle Teile für die Bank habe ich selbst gefertigt, erzählt Rudi Falk bei der nun offiziellen Übergabe. Rund acht Wochen habe er die Einzelteile, die oft nur mit technischer Hilfe angehoben werden konnten, mit einem Rutscher abgeschliffen und zweimal mit Sonnenblumenöl eingelassen. Dann war es endlich soweit, dass die neue, rund 800 kg schwere Bank, in dieser Woche an ihren Bestimmungsort gebracht werden konnte. Eine Besonderheit weist die XXL-Bank aber auch noch auf: Die Sitzfläche ist zum aufklappen und natürlich erreicht man den Ruheplatz nur über eine mehrstufige Treppe mit Geländer. Außerdem findet man ein „Bankbuch“ analog eines Hüttenbuches, wie man es vom Bergwandern her kennt, an der Konstruktion.

Eine der ersten Widmungen kam vom Feldataler Bürgermeister Leopold Bach, der es sich nicht nehmen ließ, bei der offiziellen Übergabe gemeinsam mit Ortsvorsteher Hans Jürgen Schneider, mit dabei zu sein. Sein Dank galt dabei dem Bauherrn Rudi Falk für seine tolle Idee und sein dauerhaftes Engagement für die Gemeinde Feldatal. Allen künftigen Benutzern wünschte er viele traumhafte Ausblicke und schöne Stunden in unserem Feldatal. Rudi Falk wird nun noch das Umfeld der Bank herrichten und mit buntem Blumensamen einsäen. Auch wird noch ein Abfallkorb bei der Bank von der Gemeinde aufgestellt. Falk sagte abschließend, dass es bei der Schaffung der Bank sein Grundgedanke war, noch mehr Bürger anzuregen wieder mehr Eigeninitiative zu entwickeln und Dinge selber anzugehen, anstatt nur die Gemeinde in der Pflicht zu sehen.

 

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