15. Februar 2020 - Heimische Wirtschaft

Quelle: OZ Alsfeld 14.02.2020 - Linda Buchhammer

Schönenberg und Lang übernehmen

Neue Betreiber des Traditionsgeschäfts Carl Ramspeck stellen sich vor / Fließender Übergang mit einer Eröffnungsfeier am 2. Mai geplant

Ramspeck

Christine Metz-Schmidt (3.v.l.) und ihr Mann Hans-Werner Schmidt (links) übergeben ihr Nostalgie-Geschäft „Carl Ramspeck“ an Barbara Schönenberg (2.v.l.) und ihren Lebensgefährten Dieter Lang. Foto: Buchhammmer

ALSFELD (lb). Die Nachfolge ist gesichert. In der Stadt bereits seit zwei Jahren als Expertin für Shabby-Chic Möbel und Accessoires bekannt, übernehmen die Storndorfer Barbara Schönenberg und ihr Lebensgefährte Dieter Lang das Nostalgie-Geschäft „Carl Ramspeck“ zum zweiten Mai. Der Geschäftsbetrieb geht nahtlos über.

Nachfolger gesucht für Alsfelds „Kaufparadies“ Carl Ramspeck am Marktplatz: Die Nachricht schlug im Herbst vergangenen Jahres weit über die Stadtgrenzen hinaus ein wie eine Bombe. Geschäftsinhaberin Christine Metz-Schmidt suchte einen Nachfolger für das langjährige, generationsübergreifende Traditionsgeschäft ihrer Familie. Heute setzte die Alsfelderin den Gerüchten, Spekulationen und dem Bangen um ihren Laden ein Ende. Es geht weiter.

Über den Schaufenstern des Hauses Markt 10 steht in großen Lettern geschrieben „CARL RAMSPECK“, die Scheiben sprechen geradezu selbstklärend von einer „Fundgrube“ und dem „Haus der Geschenke“, der Eingang verrät den Start des Geschäftsbetriebes im Jahr 1823. Knapp 200 Jahre also reicht die Tradition des anfänglichen Eisenwarenladens in. der Kernstadt zurück. Das Schließen des „Erlebnis-Ladens“ wäre für die Stadt und Region eine Tragödie gewesen, waren sich die Vertragspartner am Donnerstag während einer Pressekonferenz einig.

„Jeder Laden hier in der Stadt darf zumachen, aber nicht der “Ramspeck“, dachte sich Barbara Schönenberg damals beim Lesen der Zeitungsberichte zur Nachfolgersuche. Noch als sie im Sauerland wohnte und Alsfeld bei einem Stadtbesuch kennenlernte, „verliebte“ sie sich in den besonderen Laden am Marktplatz. Und dieses Glücksgefühl gab ihr und ihrem Partner letztlich das Quäntchen Motivation zur Kontaktaufnahme mit „Ramspeck“.
„Das Interesse war wirklich groß. Viele Bewerber waren da, darunter Einheimische und Auswärtige, acht Anwärter waren schließlich in der engeren Auswahl“, berichtete MetzSchmidt. Schon relativ früh habe sich dabei abgezeichnet, wem sie die Geschäftstradition ihrer Familie ruhigen Herzens anvertrauen und überlassen könne. Bewusst aber hielt sie sich mit der Kunde zurück, um abzuwarten, bis die Tinte der Vertragsunterzeichnung getrocknet war.

„Das hat einfach gepasst“, freute sich Metz-Schmidt über die vorherrschende Harmonie mit ihren Nachfolgern Schönenberg und Lang. Die Shabby Chic-Auswahl des derzeitigen Ladengeschäfts in der Mainzer Gasse lasse sich genauso gut in die Räumlichkeiten am Marktplatz einfügen wie der hauseigene Hund des Paares. Demnach bleibe selbst der typische Ramspeck-Kult mit den Betreibern und Familienhund erhalten.
Aber: Mit der Übernahme von Ramspeck werde Ende April der Laden „BarBera Möbel & More Shabby Chic“ in der Mainzer Gasse geschlossen, und die Geschäftsbetreiber ziehen vom Anfang der Fußgängerzone an den zentralen Hotspot der Kernstadt. Da die Geschäftsübernahme fließend übergehe, der Charme von „Ramspeck“ mitsamt der Mitarbeiterschaft nicht verändert werden soll - wenn jeder einzelne wolle - dürfte der offizielle Wechsel kaum zu spüren sein. Schließlich könne es in Zukunft durchaus passieren, dass die Kundschaft auch von Metz-Schmidt bedient und beraten werde.

Demnach gebe es auch keinen Räumungsverkauf. Vier Messen hätten die Deko-Experten mittlerweile bereits gemeinsam besucht, die neue Ware für die Ostersaison sei geordert, der Verkauf gehe ganz normal weiter - bis zum Käsemarkt am 26. April unter der Regie von Christine Metz-Schmidt. Danach erfolge eine viertägige Inventur und für 2. Mai sei eine schöne Eröffnung mit tollen Angeboten geplant.

„Das Interieur, Warensortiment und die Haushaltswaren bleiben erhalten. Unser BarBera Angebot wird ab Mai um tausend Prozent größer. Das Ramspeck-Sortiment hingegen wird um 5 Prozent erweitert. Und vor allem das einmalige Kult- und Einkaufsvergnügen bei Ramspeck bleiben erhalten“, versprachen die alten und neuen Betreiber mit der Bitte um fortbestehendes Vertrauen. Damit schließt sich das letzte Kapitel der „Carl-Ramspeck-Familiengeschichte in 6. Generation“. Zugleich aber schreibt ein mutiges Paar an der Betriebsgeschichte des Nostalgie-Geschäfts „Carl-Ramspeck“ weiter. Ob Antikes oder Modernes, ob Nützliches oder Dekoratives, ob für den Innen- oder Außenbereich - Romantiker, Sammler, Geschenke- und Haushaltskäufer haben auch weiterhin in der Stadt Alsfeld ihre Anlaufadresse für „Dippchen und Nipperchen“.

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