07. Juni 2011 - Landmädchen
Landmädchen besichtigten Windanlage
(EL) Die Landmädchen von Storndorf und Vadenrod besuchten am 03.06.2011 eine der leistungsstärksten und höchsten Windanlagen im Vogelsberg – am Ulrichsteiner Kreuz. Bei sonnigem Wetter und viel Wind wurde die E 82 mit 136 m Nabenhöhe und einer Leistung von 2,3 MW bestaunt.
Die 11 Mädchen, Isolde Pliska und Karin Risse versuchten eine Kette um die Anlage zu bilden, was aber nur mit „aufziehen“ der Letzten nach vorne funktionierte. In der Anlage hat Ernst Bohn die Technik und die Schaltzentrale erklärt. An einem windgeschützten Eck an der Anlage wurde aus einem Kinderbuch der Firma ENERCON über die Energiegewinnung gesprochen und an der Anlage verdeutlicht. Bei einem Ratespiel ging es um die Bauzeit, die Höhe der Anlage, die Anzahl der Betonautos für das Fundament, die Bausumme und wie viele Durchschnittshaushalte im Jahr versorgt werden können. Es wurden die einzelnen Windstärken verglichen und über weitere Möglichkeiten der Stromerzeugung durch Sonne, Wasser oder Biogasanlagen gesprochen. Dann wurde eine Geschichte von einer „Freundschaft zwischen dem Wind und einem Flugdrachen“ vorgelesen.
Ernst Bohn bei seinen Erläuterungen über die Windkkraftanlage
Zu einem richtigen Ausflug in den Wald gehört auch ein Picknick. Strom wurde ja schon erzeugt und somit konnten wir mit einer Elektroplatte Bockwürstchen erwärmen und diese mit Brötchen genießen. Dazu gab es Orangensaft.
Da bei einer neu errichteten Windanlage immer eine Ausgleichsmaßnahme von der Naturschutzbehörde verlangt wird, haben wir uns neu angelegte Biotope in der Gemarkung Feldatal angeschaut. Zuständig für diesen Forst ist Gerhard Dymianiw, der uns vor Ort viel Wissenswertes über Flora und Fauna so wie dem Lebensraum des Schwarzstorchs in dieser Region erzählte. Die erst im April fertiggestellten Wasserstellen haben schon viel Leben in sich. Käfer, Wasserfliegen, Libellen verschiedenster Art usw. haben schon ihren neuen Lebensraum gefunden und am Ufer waren schon einige Rehspuren zu sehen. Mit einer Lupe auf einer Dose konnten die Mädchen verschiedene Käfer gut erkennen.
Von Gerhard Dymianiw (mit Zeigestock) erfuhr die Gruppe Wissenswertes über Flora und Fauna
Bevor wir um 17.30 Uhr wieder nach Storndorf fuhren, bedankten sich die Mädchen bei Gerhard Dymianiw und Ernst Bohn für die interessanten Erählungen. Tagespaten waren: Isolde Pliska; Karin Risse; Elisabeth Lambert; Ernst Bohn und als Gast Gerhard Dymianiw (Elisabeth Lambert)
