01. Oktober 2015 - Nachbarschaftshilfe Schwalmtal

Quelle: OZ Alsfeld, 01. Okt. 2015

Anderen zur Seite stehen

NACHBARSCHAFTSHILFE SCHWALMTAL Vereinsgründung auf den Weg gebracht

vorstand nachbarschaftshilfe

Der neue Vorstand der „Nachbarschaftshilfe Schwalmtal". Foto: Massier

VADENROD (gma). Das Dorfgemeinschaftshaus Vadenrod war die offizielle Geburtsstätte der „Nachbarschaftshilfe Schwalmtal". Rund 40 Personen waren am Montag, 28. September 2015 der Einladung von Bürgermeister Timo Georg und der eingesetzten Projektgruppe gefolgt, um den Verein Nachbarschaftshilfe Schwalmtal aus der Taufe zu heben.

Nach seiner Begrüßung betonte Timo Georg die Vorteile der „Nachbarschaftshilfe". Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft mache auch nicht vor Schwalmtal halt, so Georg. Alte oder hilfsbedürftige Menschen fänden auf dem Land sicher noch eher Hilfe und Unterstützung durch Familie, Freunde oder Nachbarn als in der Stadt. Aber auch sie kämen immer häufiger in Situationen, die sich nicht mehr alleine bewältigen ließen, so Georg. Für diese Fälle hätten sich in vielen Kommunen Nachbarschaftshilfen als Vereine gegründet, die den hilfesuchenden Bürgern auf freiwilliger Basis zur Seite stünden.

Vorgeschichte

Danach gaben er und die Mitglieder der Projektgruppe einen Rückblick auf die bis zum Tag geleisteten Vorarbeiten. Die Projektgruppe bestehend aus ihm selbst, Renate Steinke-Faig, Eva Vornberger, Wolfgang Duda und Ewald Hofmann war vom Sozialbeirat der Gemeinde eingesetzt worden. Sie hatte die Aufgabe der Recherche, der Informationssammlung und der Vorbereitung der Gründung. Eine ihrer ersten Tätigkeiten war eine Umfrage gewesen, wer und wie sich die Bürger eine Mitwirkung bei einer Nachbarschaftshilfe vorstellen könnten.

Rund 80 interessierte Schwalmtaler Bürger hatten sich daraufhin bereit erklärt, aktiv mitzuarbeiten. Diese unerwartet gute Resonanz war der Startschuss, die Gründung zu forcieren. Es folgten mehrere Gespräche mit anderen Nachbarschaftshilfen, zum Beispiel aus Maar, Angersbach oder Herbstein, sowie der Ehrenamtsagentur Frankfurt Aus deren Handbuch für die Generationenhilfe konnten wichtige Empfehlungen für die zukünftige Struktur und Organisation die Versicherung sowie die Arbeit der Nachbarschaftshilfe gezogen werden. Wichtig sind beispielsweise eine klare Abgrenzung zu Gewerbetreibenden oder die Installation eines Punktesystems, in dem zeitliche Arbeitsleistungen in Form von Punkten erfasst und dann bei Bedarf mit Hilfeleistungen verrechnet werden können.

Parallel dazu wurden ein Satzungsentwurf, eine Geschäftsordnung und diverse Formulare erarbeitet. Der Satzungsentwurf war bereits im Vorfeld durch das Vereinsregistergericht beim Amtsgericht Gießen sowie durch das Finanzamt Alsfeld geprüft worden und blieb ohne Beanstandung.

Vorstandswahl

Die Versammlung bestimmte danach Timo Georg zum Versammlungsleiter. Die Projektgruppe stellte die Satzung Paragraf für Paragraf inhaltlich vor, die einstimmig beschlossen wurde. Anschließend stand die Wahl des Vereinsvorstandes auf der Tagesordnung, der sich wie folgt zusammensetzt: Erster Vorsitzender Timo Georg, zweite Vorsitzende Eva Vornberger, Schatzmeister Wolfgang Duda, Schriftführer Ewald Hofmann und die fünf Beisitzer Renate Steinke-Faig, Holger Schwalm, Michael Hiller, Sabine Keller und Nicole Merschrod. Als erste Kassenprüfer wurden Günter Herles und Joachim Lang bestimmt.

Beitrag

Der Jahresbeitrag wurde auf 10 Euro festgelegt und beschlossen. Dieser Betrag soll es ermöglichen, dass viele weitere Schwalmtaler Mitglied im Verein der Nachbarschaftshilfe werden. In der Geschäftsordnung wurden auch bereits die Gebühren für die Nutzung der Dienstleistungen festgelegt. Nichtmitglieder zahlen drei Euro für die erste Stunde, Vereinsmitglieder zwei Euro und jede weitere Stunde wird mit einem Euro berechnet.

Die nächsten Schritte

Der gewählte Vorstand versicherte, den Eintrag ins Vereinsregister sowie die Erlangung der Gemeinnützigkeit schnellstmöglich vorantreiben, um möglichst bald mit der Arbeit beginnen zu können. Timo Georg sicherte eine größtmögliche Unterstützung durch die Gemeinde zu. So könne man auf Räumlichkeiten, PC, Telefon und anderes Equipment zugreifen. Den Anfang wird die Erstellung der Datei mit den freiwilligen Helfern und deren Leistungsangeboten machen. Diese Datei sei die Basis für die Vergabe der Aufgaben. Das Büro werde zu festen Zeiten durch Mitglieder der Nachbarschaftshilfe besetzt sein beziehungsweise der Anruf würde an die diensthabenden Mitglieder weitergeschaltet

 

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