07. September 2015 - NABU – Gruppe Alsfeld/Romrod/Schwalmtal

Kugelbahn am Baumgartskopf

FERIENSPIELE Naturschutzbund veranstaltete erlebnisreiche Stunden

Elf Schwalmtaler Kinder waren der Einladung der NABU-Gruppe Alsfeld/Romrod/Schwalmtal gefolgt und erlebten im Rahmen der Schwalmtaler Ferienspiele mit den Betreuern Renate Steinke-Faig und Thomas Steinke fünf kurzweilige Stunden im Wald bei Hopfgarten. Gleich am Treffpunkt, der Kirche in Hopfgarten, wurde das Ziel, die Spitze des Wolfsberges im nahe gelegenen Wald „anvisiert".

Auf dem Weg dorthin entdeckten die Kinder in den Talwiesen des Leinbaches sogleich einen Fuchs beim Mäusefang und wetteiferten beim Fangen zahlreicher Grashüpfer. Beim „Eintauchen" in den Wald wunderte sich der ein oder andere, wie dunkel und steil es dort war, doch voller Tatendrang wurde der Waldhang erklommen, um die Spitze des Wolfsberges zu finden. Gleich darauf die nächste Überraschung: Die Kinder trafen Försterin Franziska Balle beim „Auszeichnen". Spontan zeigte sie den Kindern, wie Förster die besten Bäume im Wald auswählen, und welche Bäume diesen dann Platz machen müssen. Auch die verschiedenen Farbkennzeichnungen bei dieser Arbeit lernten die Kinder kennen.

Schon bald war eine kleine Wiese nahe des Gipfels gefunden, wo es erst mal ein Picknick und Getränke zur Stärkung gab. Dem geplanten Ablauf spielte dann leider das Wetter in Form eines heftigen Regenschauers einen Streich, und so musste schnell umgeplant werden. Zum Glück waren zwei Autos in der Nähe und die Gruppe konnten schnell in der „Baumgarts-Hütte" Unterschlupf finden.

Kleine Stärkung vor "Erklimmung" des Wolfsberges

Mit Rätselspielen wurde die kurze Regenzeit überbrückt und schnell konnten die Kinder wieder nach draußen, wo sie sich in zwei Gruppen als Baumeister im Team bewähren mussten. Am steilen Abhang des „Baumgartskopfes" galt es, ohne weitere Hilfsmittel, nur mit dem Material des Waldbodens, jeweils eine Kugelbahn für eine schwere Holzkugel zu bauen. Mit Begeisterung wurde die Aufgabe angegangen. Mit Ästen, Laub und Steinen wurden Kurven gebaut und Bäume umgangen, damit die Kugeln am Schluss ungehindert ihr Ziel erreichen konnten.

Nach dieser Anstrengung ging es darum, gemeinsam aus bunter Wolle ein großes Spinnennetz zwischen jungen Bäumen zu „spinnen". Eifrig wurden die Fäden kreuz und quer verwoben, und so hätte es noch lange weitergehen können, wenn nicht die fortgeschrittene Zeit zum Rückweg gedrängt hätte.

Müde und zufriedene Kinder konnten die Eltern dann am Treffpunkt in Empfang nehmen, nicht ohne das Versprechen der Organisatoren, kurz vor Weihnachten wieder einen „Basteltermin" in der Schreiner-Werkstatt am Melchiorsgrund anzubieten.

Renate Steinke-Faig / Thomas Steinke