03. Februar 2011 - Theatergruppe Storndorf

Quelle: OZ, Alsfeld

Stück gespickt mit Komik

Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr spielte „Die Erbtante aus Afrika“

szene_erbtante

(mp). Da stand sie, die Erbtante aus Afrika. Charismatisch, ihr dominantes Wesen so unverwechselbar wie ihr ausladender kreativ geschmückter Hut. Zwei Schritte hinter ihr der schwarze Mann aus dem Busch, in jedem Moment erhaben und mit dem ihm zustehenden Stolz eines Häuptlingssohns, gehüllt in ein lang fallendes leuchtendes Gewand. Sprichwörtlich wie ein „Sarotti-Mohr“, einer, der die exotische Atmosphäre seines Heimatlandes sprühen ließ.

Nicht zuletzt durch die täuschend echt aussehende dunkle Hautfarbe und die gelockte schwarze Haarpracht. Rund um dieses interessante Gespann spielte sich das illustre Geschehen ab. Mit „Die Erbtante aus Afrika“ brachte die Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Storndorf einen Schwank des Autoren Erich Koch auf die Bühne.

Als Erbtante Laura unvermittelt ihren Neffen Kurt in Deutschland besucht, gerät das Karussell, das sich Kurt zurecht gebaut hat, arg ins Schlingern. Er hat nämlich der Tante ziemlich viel Geld abgeluchst und dazu immer andere Vorwände angegeben wie Operationen und Ähnliches. Nur: dass er die Moneten regelmäßig auf der Rennbahn verzockte.

Ein Stück, das nur so strotzte von Seitenhieben, das prall gefüllt war mit Urkomik und Verwicklungen. Genau richtig für die Laiendarsteller aus Storndorf. Wie die Faust aufs Auge passten die jeweiligen Rollen zu ihren Darstellern. Drei Vorstellungen, die jeweils mitten in das Herz des Publikums trafen. Jedes Mal war das Dorfgemeinschaftshaus in Storndorf bis auf den letzten Platz besetzt, die Stimmung war bei den Besuchern wie bei den Schauspielern gleichermaßen bestens. Teilweise im Dialekt gespochen, hin und wieder floss ein Dorfname ein, so lebte die Szenerie neben der hervorragenden Darstellern in tollen Kostümen und echten Requisiten.

Ein bisschen etwas vom Voodoo-Zauber, abgemixt mit behäbiger tümeliger deutscher Spießigkeit und forscher Jugend- und Drangzeit - Kurt Blaumann, seine Ulla, Gabi, Biggi und Uwe und Dieter, sie hatten es einfach drauf. Mittendrin und mächtig Postlerin Trine, bei ihr ging nun mal kein Brief ungeöffnet über den Tisch, was der ganzen Sache eine zusätzliche Brisanz brachte.

Nicht zu vergessen der Jubel für den Ortsvorsteher: Allein die Tatsache, dass er überhaupt auf der Bühne steht, ist etwas Besonderes. Wenn das dann noch in einem Tennisröckchen mit eindeutig weiblichem Gehabe geschieht.

Wochenlanges Proben, Kulissen zimmern, alles hat sich gelohnt: Sie flogen hin und her, die Funken: von der Bühne des von den Darstellern selbst inszenierten Stückes hinunter zu den begeisterten Besuchern, die Tränen lachten und applaudierten. Es lief eben: „Bongo, bongo!“

PS: Ab sofort wird in Storndorf ein Theater-Stammtisch eingerichtet (siehe unter TERMINE und Veranstaltungskalender)


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