05. Mai 2017 - Cornelia-Funke-Schule / Grundschule Schwalmtal

Quelle: OZ Alsfeld 03.05.2017

Betreuung bis 17 Uhr

INFOABEND Cornelia-Funke-Schule stellt ihr Konzept für „Pakt für den Nachmittag" vor

schulleiterin mueller schulz

Schulleiterin Anita Müller-Schulz stellt den Eltern im Detail das angedachte Konzept zum "Pakt für den Nachmittag" vor. Foto: Buchhammer

SCHWALMTAL (Ib). „Wir brauchen den Ausbau der Ganztagsangebote". Dieses deutliche Signal sendeten jüngst die Efternvertretung und zahlreiche Eltern grundschulpflichtiger Kinder im Schwalmtal bei einer Informationsveranstaltung der Cornelia-Funke-Schule. Es ging um den „Pakt für den Nachmittag" und die Umsetzung des angedachten Konzeptes nach den Sommerferien.

Gut 30 Mütter und Väter konnte Schulleiterin Anita Müller-Schulz am Schulstandort in Brauerschwend begrüßen, bevor sie mit Lehrerkollegen die Ausarbeitung ihres möglichen Betreuungskonzeptes näher vorstellte. Als sie vor mehr als 15 Jahren die Leitung der Grundschule übernahm, lief der Schulbetrieb noch bis zur Mittagszeit und die Kinder gingen nach Hause. „Diese Form aber ist heute nirgendwo mehr zu finden", leitete die Rektorin zu neuen Modellen der pädagogischen Mittagsbetreuung über.

Sowohl am Hauptstandort Brauerschwend als auch in der Filiale Storndori gebe es bereits ein erweitertes Betreuungsangebot bis 15 Uhr mit Hausaufgabenbetreuung, warmem Mittagessen und attraktiven AG-Angeboten der Lehrerschaft. Doch auch diese Ausweitung sei mittlerweile für etliche Familien nicht mehr ausreichend, wie die Nachfrage gezeigt habe.

Schon am Morgen gerieten manche Eltern bis zum Schulbeginn ihrer Sprösslinge schwer ins Rotieren, weil sie versuchten, ihre persönliche Familien- und berufliche Situation mit der Schulpflicht ihrer Kinder zu vereinen. Früh- oder Spätdienste, längere Anfahrtszeiten zum Arbeitsplatz, der Status „alleinerziehend" oder auch keine weiteren Angehörigen in der Nähe des Wohnortes forderten große Flexibilität. Ähnlich sei dann der Nachmittag gestrickt und ganz schlimm die Ferienzeiten. „Da gilt es im Prinzip, gut acht Wochen Ferien mit dem arbeitsrechtlichen Jahresurlaub zu überbrücken. Ohne Unterstützung - ein Ding der Unmöglichkeit", so der Tenor der Runde.

„Wir können, wollen und werden uns als Schule den Neuerungen nicht verschließen", knüpfte Müller-Schulz ein wichtiges Merkmal ihrer Schule an und arbeitete mit dem Kollegium zum „Pakt für den Nachmittag" ein neues Betreuungskonzept bis 17 Uhr aus. Zur Realisierung benötigte die Bildungsstätte jedoch einen zuverlässigen Kooperationspartner. Schon früh signalisierte der Gemeindevorstand seinen Platz im gemeinsamen Boot. Nach der Aussprache mit den betroffenen Eltern dürfte nun einem Kurswechsel nichts mehr im Wege stehen.

Anhand eines Baustein-Modells erläuterte die Schulleiterin das Konzept im Detail: „Grundsätzlich - die Annahme der Betreuungsmöglichkeiten besteht auf freiwilliger Basis. Wenn aber die Kinder angemeldet werden, dann verbindlich für ein Schuljahr mit zusätzlichen Kosten", schickte die Lehrerin voraus.

Am Standort Brauerschwend soll bereits ab 7.30 Uhr bis Unterrichtsbeginn eine Frühbetreuung integriert werden, die den Kindern viel Raum gebe für Spiel- und Bewegung sowie zur kreativen Entfaltung. Nach dem regulären Unterricht schließe sich dann an beiden Standorten das pädagogische Mittagsangebot an mit Hausaufgabenzeit, Mittagessen für alle angemeldeten Kinder, mit Freiraum für Spiel und Bewegung sowie musische, künstlerische, kreative, sportliche und andere Bildungsangebote bis kurz vor und nach 15 Uhr.

Nur in Brauerschwend bestehe danach zudem die Möglichkeit zur Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr mit flexibler Lernzeit bis zum Abschluss der schulischen Aufgaben, wie auch mit zusätzlichen Angeboten in den Bereichen ausgleichende Bewegung, Kreativität und Umgang mit unterschiedlichen Materialien. Des Weiteren soll für die Ferientage eine tägliche Betreuung eingerichtet werden, um die Urlaubsplanungen der Eltern zu erleichtern.

„Damit fällt für mich eine große Last. Diese Planung hilft mir entschieden weiter. Ich habe eine Anlaufstelle, mein Kind ist unter Kindern und versorgt ", sprach eine Mutter allen Betroffenen aus der Seele.

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