Durch die Drachenschlucht auf die Wartburg

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Anlässlich des Lutherjahres machte sich die Cornelia-Funke-Schule Schwalmtal am 14.5. zu einem ganz besonderen Schulausflug auf nach Eisenach. Dort brachten zwei Busse Schüler und Lehrer zur „Hohen Sonne", von wo aus man in die Drachenschlucht hinunter wandern kann.

Außerdem konnte man von dort oben auch schon das Ziel der Wanderung sehen: Die Wartburg. „Was, so weit sollen wir wandern?" kam auch prompt die bestürzte Frage einiger Kinder. Aber die Befürchtung einer langweiligen und anstrengenden Wanderung war bald verflogen, als man gruppenweise zur Drachenschlucht hinabstieg. Es war schon etwas Besonderes, auf Holzbohlen über einem plätschernden Bach entlang zu gehen und rechts und links uralte, hochaufragende Felsen zu sehen, die an manchen Stellen weniger als einen Meter Durchlass boten. Die Frage, ob es auch Drachen gibt in der Drachenschlucht, konnte nicht abschließend geklärt werden, zumal eine entgegenkommende Frau behauptete, sie habe einen gesehen... Uns ist jedenfalls keiner begegnet.

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Am Ende der Schlucht sammelten und stärkten sich alle, bevor auf einem schmalen Pfad durch den Wald der steile Aufstieg zur Wartburg begann. Tapfer und ohne viel Murren bewältigten auch die Jüngsten den Weg, was durch einen herrlichen Ausblick belohnt wurde, der sich plötzlich aus dem Wald heraus auf die Wartburg eröffnete und für viele „Oh"s und „Ah"s sorgte. Der Weg war dann nicht mehr so steil, aber sehr abwechslungsreich. Kurz vor der Wartburg lagerte man auf einer felsigen Lichtung zu einer etwas ausgiebigeren Rast und genoss dabei den herrlichen Sonnenschein.

Dann begann auch schon die letzte Etappe, die „Eroberung" der Burg. Die bewerkstelligten die Schüler mit Hilfe von Audio-Guides, die sie in die Geheimnisse der Wartburg und ihrer berühmtesten Bewohner - die Heilige Elisabeth und Martin Luther - einweihte. Dabei durften die Kinder kleine Eselchen suchen, die an den wichtigsten Exponaten angebracht waren, um dort jeweils einen weiteren Teil der spannend erzählten Geschichte zu hören.

Nach dieser gelungenen Mischung aus Natur und Kultur machte man sich erschöpft aber bereichert wieder auf den Heimweg.