„Schulstandorte in Schwalmtal nicht bedroht"

SCHWALMTAL (red). „Schulstandorte in Schwalmtal sind nicht von Schließung bedroht", betont Bürgermeister Timo Georg in einer Pressemitteilung. Damit bezieht er sich auf den OZ-Artikel „Für einige Schulen wird's eng" vom 31. Januar über eine Sitzung des Kreistagsausschusses für Schulen, Kultur und Sport.

Für reichlich Erstaunen und Fragen habe der Bericht über die Vorstellung des MORO-Projektes „Schule und Bildung" vor dem Kreistagsausschuss für Schulen, Kultur und Sport gesorgt, erklärt Georg. Darin sei die Rede davon, dass die Schulstandorte in Schwalmtal akut von Schließung bedroht seien, da sie die vorgegebene Mindestschü-lerzahl nicht mehr erreichten.

Auf seine Nachfrage habe der Schuldezernent Peter Zielinski jedoch noch am Samstag klargestellt, dass in Schwalmtal derzeit keine akute Handlungsnotwendigkeit bestehe, da die beiden Standorte in Brauerschwend und Storndorf längst ein Verbundsystem darstellten. Die Fachplaner hätten sich im Rahmen des MORO-Projektes jeden Schulstandort einzeln angeschaut, ohne die in Schwalmtal bereits bestehende Verbundlösung zu berücksichtigen, habe Zielinski erklärt.

Derzeit besuchen die Cornelia-Funke-Schule Schwalmtal laut Pressenotiz rund 100 Schüler. Die von der Landesregierung vorgegebene Mindestzahl von 52 wird damit laut dem Schwalmtaler Bürgermeister deutlich übertroffen. Und das bleibe auch in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit so, weil in Schwalmtal genug Kinder geboren würden: „Unsere beiden Kindergärten mit insgesamt über 100 Plätzen sind voll bis oben hin", so Georg, der aber auch betont: Was innerhalb des in der Studie zugrunde gelegten Projektionszeitraumes bis 2030 geschehen werde, müsse die Zeit zeigen. „Sollten die Schülerzahlen bis dahin deutlich zurückgehen, würden wir uns natürlich notwendigen Anpassungen, die mit Sinn und Verstand umgesetzt werden, nicht verschließen."