27. April 2016 - Interkommunale Zusammenarbeit

Quelle: OZ Alsfeld,  Sabine Galle-Schäfer

Ein Leuchtturm im Vogelsberg

INTERKOMMUNALE ZUSAMMENARBEIT Minister Peter Beuth überreicht Förderbescheid / 600 000 Euro für GVV

GREBENAU - Die Aussage des Innenministers ist eindeutig: "Eine zweite Gebietsreform in Hessen wird es nicht geben." Vielmehr setzt das Land auf Freiwilligkeit in Sachen Interkommunaler Zusammenarbeit - Vorbild dabei kann der erste und einzige Gemeindeverwaltungsverband (GVV) in Hessen sein: die Kooperation zwischen Schwalmtal, Romrod, Feldatal und Grebenau.

Die nämlich bezeichnet Minister Peter Beuth bei seinem Besuch am Mittwoch in Grebenau als "Leuchtturmprojekt". Und neben dem Lob gibt´s auch noch eine satte Förderung aus Wiesbaden: Einen Bescheid über 600 000 Euro hat Beuth dabei, die höchste Summe, die je für ein einzelnes Interkommunales Projekt bewilligt wurde - wobei in den vergangenen Jahren insgesamt 13 Millionen an Unterstützung in ganz Hessen geflossen sind.

Zum Hintergrund: Die vier Kommunen wollen im Bereich der Verwaltung eng zusammenarbeiten, um die immer vielfältiger werdenden Aufgaben der Zukunft meistern zu können. Zuständig ist der GVV für insgesamt 10 000 Einwohner in 28 Dörfern. Wobei - wie mehrfach ausführlich berichtet - jede Kommune ihre Selbstständigkeit behält. Die vier Rathäuser in den Gemeinden bleiben bestehen, ebenso die Parlamente.

Für Peter Beuth ist dieses Modell - neben dem Zusammenschluss von Allendorf/Eder und Bromskirchen in Nordhessen - das herausragende Beispiel für IKZ schlechthin. Die Zusammenführung von Verwaltung bezeichnet er als "klug", man sei "ein Stück weit effizienter" aufgestellt. "Sie werden die Qualität der Verwaltungsarbeit steigern können", zeigt sich der Minister bei seinem Besuch im Vogelsberg überzeugt.

Er spricht vom generationengerechten Handeln, dem Ziel der Landesregierung, die heutigen Gestaltungsspielräume auch für künftige Generationen zu erhalten, er spricht davon, dass es in Zukunft "nicht leichter werden wird", die Daseinsvorsorge in dem Maße vorzuhalten, wie es heute alle gewohnt sind, und er unterstreicht die Bedeutung von IKZ, die das Land auch finanziell fördert.

600 000 Euro sind es, die Wiesbaden zur Verfügung stellt. Geld, das als Anschubfinanzierung gesehen wird, um den GVV zum Laufen zu bringen, wie die Bürgermeister der vier Kommunen betonen. Und die nutzten denn auch den Besuch des Ministers, um auf die Lage der kleinen Gemeinden aufmerksam zu machen. "Der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden", betont Hausherr Lars Wicke und fordert die Landespolitik auf, die Unterschiede zwischen den Ballungsräumen und dem flachen Land zu berücksichtigen.

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