28. November 2015 - Gemeindevertretung Schwalmtal / Interkommunale Zusammenarbeit

Quelle: OZ Alsfeld, 28. Nov. 2015

„Einzigartiges" startet im Januar im Vogelsberg

ZUSAMMENARBEIT Rechtlicher Rahmen für den Gemeindeverwaltungsverbund steht

SCHWALMTAL - (sgs). Für die Bürger ändert sich erst einmal gar nichts, hinter den Kulissen aber entsteht ein Verwaltungsgebilde, das es so in Hessen noch nicht gibt: Der Gemeindeverwaltungsverband (GVV), den die vier Kommunen Schwalmtal, Romrod, Feldatal und Grebenau bilden werden, nimmt konkrete Formen an, ab dem 1. Januar nimmt er offiziell seine Arbeit auf.

„Es wird nicht so sein, dass alles anders ist, wenn wir am 2. Januar die Verwaltung wieder öffnen", schränkt Schwalmtals Bürgermeister Timo Georg ein. Vielmehr, so sagt er in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus in Rainrod, „wird jetzt der rechtliche Rahmen geschaffen" für eine interkommunale Zusammenarbeit zwischen den vier Gemeinden.

Vorbereitungen

Hinter den Kulissen sind auch die umfangreichen Vorbereitungen gelaufen – schon seit Monaten treffen sich die Verwaltungschefs der vier Kommunen regelmäßig, um die Gründung des GVV auf den Weg zu bringen. So musste unter anderem eine Satzung erarbeitet werden, bei der Dr. Birgt Richtberg (Romrod), Timo Georg (Schwalmtal), Dietmar Schlosser (Feldatal) und Lars Wicke (Grebenau) auf Hilfe angewiesen waren, denn: Einen solchen Zusammenschluss von vier Gemeinden gibt es bislang nicht, ergo konnte auch nicht auf eine bereits existierende Satzung zurückgreifen. „Große Unterstützung" gab's bei der Vogelsberger Kommunalaufsicht, lobt Timo Georg. Zudem half die Aufsicht des Gießener Regierungspräsidenten und nicht zuletzt wurden Details bei Gesprächen im Ministerium in Wiesbaden geklärt.

„Ja oder Nein"

Nun also steht die Satzung, verabschiedet wurde sie bereits in Schwalmtal und in Romrod, in Grebenau steht der Beschluss in der nächsten Woche an, im Feldatal war noch einmal Diskussionsbedarf angemeldet worden. „Die Beschlüsse der vier Gemeinden müssen bis Jahresende fallen", zeigt Georg auf und macht deutlich: „Feldatal muss sagen: Ja oder nein."

Geklärt werden musste, so schildert der Bürgermeister weiter, ob der neue Gemeindeverband vier Sitze haben kann. Das, so wurde nicht zuletzt bei Gesprächen im Innenministerium abgestimmt, geht nicht. Ein „juristischer Sitz" muss festgelegt werden. Welches Rathaus das sein wird, steht noch nicht fest, spielt indes auch nur auf dem Papier eine Rolle, denn der GVV wird neben dem „juristischen Sitz" vier Verwaltungssitze haben – in allen vier Rathäusern. „Wir werden in allen vier Kommunen je eine Verwaltung haben", betont Georg.

Drei Fachbereiche

Ändern werden sich die Arbeitsbereiche, denn es sollen drei Fachbereiche gebildet werden: In zwei Rathäusern des Verbandes wird sich alles um Finanzen drehen, in einer Verwaltung wird der Bereich Bauen und Liegenschaften angesiedelt, in der vierten Kommune schließlich wird das Haupt- und Ordnungsamt eingerichtet. Wo genau was später gemacht wird, verrät Timo Georg noch nicht. All das soll im nächsten Jahr geklärt werden. Noch einmal unterstreicht der Schwalmtaler Bürgermeister: Am 1. Januar fällt zwar der Startschuss für den GVV, aber es ist eben nur der besagte rechtliche Rahmen, wie die Zusammenarbeit der vier Kommunen letztendlich aussehen wird, das wird gemeinsam entwickelt.

Linktipp: Weitere Berichte zum GVV

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