21. Februar 2015 - Gemeinde Schwalmtal

Quelle: OZ Alsfeld, 21.02.2915

„Ergebnis ist nicht überraschend"

WASSERVERSORGUNG Gemeinde Schwalmtal lässt Konzept erstellen / Hohe Verluste sollen eingedämmt werden

Etwa ein Drittel des in Schwalmtal geförderten Trinkwassers kommt gar nicht am Wasserhahn an, 49 000 Liter etwa versickerten 2013 auf dem Weg vom Hochbehälter zu den Haushalten.

SCHWALMTAL - (sgs). Die Zahl ist immens: Fast ein Drittel des in Schwalmtal geförderten Trinkwassers kommt gar nicht am Wasserhahn an, sondern versickert irgendwo auf dem Weg zwischen dem Hochbehälter und einer Küchenspüle in einem Schwalmtaler Haushalt. Dass diese Verluste nicht länger hingenommen werden können, liegt auf der Hand, wie genau dabei vorgegangen werden soll, das zeigt ein Konzept auf, das der Gemeinde jetzt vorliegt und das Bürgermeister Timo Georg im OZ-Gespräch vorstellt.

Schwalmtal hat in einer Auflistung der Kreisgemeinden die zweithöchsten Wasserverluste, „nur Mücke hat noch schlechtere Zahlen", sagt Georg und verweist auf eine Aufstellung von 2013: 165 000 Kubikmeter Wasser wurden in dem Jahr im Schwalmtal gefördert, der Verlust lag bei 49 000 Kubikmetern. Um diese Verluste einzudämmen, gibt es verschiedene Ansatzpunkte, schildert der Bürgermeister. „Wir wollten es strukturiert angehen", deshalb beauftragte der Gemeindevorstand ein Ingenieur-Büro, ein Konzept zu erarbeiten. Ein Student übernahm die Aufgabe und schrieb seine Bachelor-Arbeit über die Wasserversorgung in der Großgemeinde Schwalmtal. Positiver Nebeneffekt: „Das Konzept war relativ günstig", freut sich der Bürgermeister. Das Ergebnis indes „ist nicht überraschend". Georg: „Es liegt jetzt schwarz auf weiß vor, was man sich denken konnte, jetzt ist es mit Zahlen belegt."

Keine Frage war von vorneherein, dass „es in bestimmten Bereichen Erneuerungsbedarf" gibt. In Schwalmtal gibt es teilweise sehr alte Versorgungsleitungen, die Stück für Stück erneuert werden müssen. In Brauerschwend in der alten Bundesstraße beispielsweise ist die Wasserleitung über 100 Jahre alt, da „besteht Handlungsbedarf", betont der Rathauschef.

Bei der Neuordnung der Wasserversorgung wird allerdings nicht nur ein Augenmerk auf die Versorgungsleitungen gelegt, in seiner Bachelor-Arbeit geht der Student auch auf die Frage ein, von welchen Brunnen aus die einzelnen Ortslagen versorgt werden können. „Es könnte eine Veränderung geben", signalisiert Georg. „Gerade beim Brunnen Hopfgarten haben wir Probleme, weil die Brunnenabdeckung schadhaft ist." Überlegt werden müsse, ob dieser Tiefbrunnen ersetzt werden kann. „Es muss jetzt geprüft werden, ob der Hochbehälter Hopfgarten von einem anderen Brunnen gespeist werden kann", erläutert der Bürgermeister. Die technischen Daten, die für eine solche Prüfung erforderlich sind, lägen jetzt dank Gutachten vor.

Das wird jetzt erst einmal in den politischen Gremien beraten, zunächst im Gemeindevorstand, dann in der Gemeindevertretung. Dabei wird es auch darum gehen, wie viel Geld schon ab dem nächsten Jahr für die Neuordnung der Wasserversorgung bereitgestellt wird.

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