23. November 2013 - Gemeindevertretung
Quelle: OZ Alsfeld
Geringe Erhöhung
PARLAMENT Abwassergebühr um 20 Cent angehoben
(sgs). Jeder Liter Schmutzwasser, der durch die Schwalmtaler Kanäle fließt, spült bares Geld in die Gemeindekasse: Insgesamt 675 000 Euro werden es im nächsten Jahr sein, die über die Abwassergebühren eingenommen werden, kündigte Bürgermeister Timo Georg bei der Einbringung des Haushaltsplanentwurfs am Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus in Vadenrod an.
In der Gemeindevertretersitzung schilderte er, dass die Abwassergebühren fast kostendeckend erhoben werden, gleichwohl hat die Gemeinde „deutliche Mindereinnahmen": Mit Einführung der gesplitteten Abwassergebühr nämlich muss die Gemeinde für ihre versiegelten Straßenoberflächen auch zahlen. 64 000 Euro sind das, die nicht in die Gebühren eingerechnet werden dürfen, machte Georg deutlich.
Die Abwassergebühr war am Donnerstag nicht nur Thema bei der Haushaltseinbringung, deren Anhebung stand ebenfalls auf der Tagesordnung: Einstimmig wurde die Erhöhung für den Kubikmeter Schmutzwasser von 5,20 auf 5,40 Euro verabschiedet. Die Niederschlagswassergebühr wird ab Januar von 14 auf 17 Cent erhöht. Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, soll, so wurde am Donnerstag betont, in den nächsten drei Jahren nicht weiter an der Gebührenschraube gedreht werden.
Eine minimale Änderung der Wasserversorgungssatzung wurde ebenfalls einstimmig abgesegnet: Danach wird die jährliche Grundgebühr von 36 auf 39 Euro erhöht, gleichzeitig entfallen die bisherigen Kosten für die Auswechslung von Zählern.
Die Erhöhung der Grundgebühr um drei Euro allerdings kann den Fehlbetrag im Gebührenhaushalt Wasser nicht ausgleichen. 230 000 Euro sind an Einnahmen im Haushalt des nächsten Jahres festgeschrieben. „Etwa 100 000 Euro werden nicht über die Gebühren, sondern aus anderen Quellen bezahlt", machte der Bürgermeister deutlich.
