25. Juni 2014 - Bürgermeister Schwalmtal
Quelle: OZ Alsfeld
Nachts mit 100 durch das Dorf
VERKEHRSÜBERWACHUNG Erste Ergebnisse in Schwalmtal liegen vor
SCHWALMTAL - (sgs). Was Anwohner schon längst wahrgenommen haben, liegt jetzt auch schwarz auf weiß vor: Im Schwalmtal wird gerast. Die Auswertung einer Verkehrsüberwachung nämlich hat ergeben, dass Fahrzeuge die Geschwindigkeit „immens" überschreiten. „Da wird nachts auch schon mal 100 gefahren im Ort", erklärt Bürgermeister Timo Georg im Gespräch mit der OZ.
Das Gerät zur Verkehrsüberwachung war im vergangenen Jahr angeschafft worden, nachdem sich zahlreiche Anwohner über Raser beschwert hatten. Aufgestellt wurde der Kasten daraufhin in allen Schwalmtaler Ortsteilen. Dabei wurden nicht nur die Fahrzeuge gezählt, es konnte auch unterschieden werden, ob ein Pkw, ein Lastwagen oder eine landwirtschaftliche Maschine den Kasten passierte. Wichtigste Erkenntnis der Messung: die Geschwindigkeit. Die allerdings konnte den jeweiligen Autos nicht zugeordnet werden, denn es wurden keine Aufnahmen wie bei Blitzgeräten gemacht.
Schwerpunkte bei der Überwachung in den vergangenen Monaten waren die Ortsdurchfahrten von Storndorf bis nach Renzendorf, in Hergersdorf wurde die Tempo-30-Zone kontrolliert und in Hopfgarten stand vor allem die Zählung des Lkw-Verkehrs im Vordergrund, schildert Timo Georg.
Nach der Auswertung der Überwachung steht fest: Zahlreiche Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs, 70 Stundenkilometer am Ortseingang oder -ausgang „ist eigentlich normal", so die negative Erkenntnis. Deshalb gab es jetzt auch den ersten Messtag im Schwalmtal – durchgeführt von einer Firma, fachlich begleitet von der Stadt Kirtorf, die wie Schwalmtal, Romrod, Feldatal, Homberg und Gemünden einen gemeindlichen Ordnungsbehördenbezirk bildet.