15. August 2014 - Gemeinde Schwalmtal

Quelle: OZ Alsfeld

Schwalmtal dabei

DORFENTWICKLUNG Gemeinde ist Förderschwerpunkt

SCHWALMTAL - (red). Die Gemeinde Schwalmtal ist als Einzige aus dem Vogelsbergkreis in das hessische Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen worden. Wie Umweltministerin Priska Hinz gestern Mittag in einer Presseerklärung mitteilte, werden in diesem Jahr 14 gesamtkommunale Förderschwerpunkte mit insgesamt 157 Orts- beziehungsweise Stadtteilen in das Programm aufgenommen und können damit über einen Zeitraum von zehn Jahren gefördert werden.

Ziel der Förderung ist es, „die Dörfer als attraktiven und lebendigen Lebensraum zu gestalten". Dafür werde auf eine überörtliche Strategie gesetzt. Das Augenmerk liege dabei besonders auf den Ortskernen. Die erforderlichen Anpassungs- und Entwicklungsprozesse an die demographischen und strukturellen Veränderungen im ländlichen Raum sollen mit Hilfe der Dorfentwicklung unterstützt werden, so Umweltministerin Priska Hinz.

Bürgerbeteiligung

Die zukunftsfähige Gesamtstrategie solle als „integriertes kommunales Entwicklungskonzept" (IKEK) erstellt werden und sei die Fördergrundlage der Dorfentwicklung in Hessen. Dabei spielten Aspekte der Bürgerbeteiligung ebenso wie der Aufbau sozialer und kultureller Netzwerke eine wesentliche Rolle, um die Daseinsvorsorge zu stärken. Um das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung der Ortskerne zu gewährleisten, hätten sich die Kommunen dazu verpflichtet, im Förderzeitraum keine Baugebiete auszuweisen oder zu planen, die mit den Zielen der vorangigen Innenentwicklung konkurrierten.

Nach den neuen EU-Vorgaben ist ab diesem Jahr eine Förderung der Dorfentwicklung nur noch innerhalb der Gebietskulisse „Ländlicher Raum" möglich, schildert die Ministerin den Hintergrund. Innerhalb dieses Rahmens müssten bestimmte Indikatoren erkennbar sein, unter anderem eine negative demographische Entwicklung, sprich eine Überalterung der Einwohner, oder ein genereller Bevölkerungsschwund. Deswegen hätten in diesem Jahr zwei Anträge nicht berücksichtigt werden können.

21 Millionen

Mit der Neuaufnahme der 14 Förderschwerpunkte befinden sich laut Ministerium nun insgesamt 203 Dorfentwicklungsschwerpunkte mit 692 Ortsteilen in der Förderung. In diesem Jahr ständen etwa 21 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Die Fördermöglichkeiten umfassten neben den klassischen Gebäudeinvestitionen auch den städtebaulich verträglichen Rückbau wie Abriss von Gebäuden, soziale und kulturelle Projekte, Grundversorgungseinrichtungen sowie Dienstleistungen für Beratung, Projektentwicklung und Moderation. „Der gesamtkommunale Ansatz ist die Voraussetzung, um mit einer überörtlichen Strategie auch Schrumpfungsprozesse besser in den Griff zu bekommen", heißt es in der Mitteilung aus dem Umweltministerium. Dazu solle in den Dörfern des ländlichen Raums die Innenentwicklung gefördert, der Flächenverbrauch verringert und die Energieeffizienz gesteigert werden.

Die Übergabe der Anerkennungsbescheide findet im Oktober im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung im Umweltministerium in Wiesbaden statt.

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