17. März 2021 - Kommunalwahlen 2021 - Gemeindevertreterwahl

Quelle: OZ Alsfeld 17.03.2021

Frauen für Gemeindevorstand vorgeschlagen

Durch die Besetzung der Gremien und Nachrücken in das Kommunalparlament Platz in Schwalmtal für Frauen schaffen

SCHWALMTAL (cdc). Überwiegend Zufriedenheit herrscht bei den Schwalmtaler Parteien. Durch die Besetzung des Gemeindevorstandes sollen sich dann auch einige Frauen in der Gemeindevertretung wiederfinden. Das schlägt Harald Nahrgang von der SPD vor. Bei der Wahl hatte es keine einzig Frau in die Gemeindevertretung geschafft.

In seiner Betrachtung der Wahlergebnisse stellt Nahrgang voran: ,,Man hat gemerkt, was kumulieren und panaschieren heißt. Dabei spielt er sowohl auf die eigene Partei als auch die Bürgerliste an. Bei beiden hatten Bewerber, die nicht vorne auf der Liste standen, die meisten Stimmen geholt. Er bedauere jedoch, dass keine Frau direkt in die Gemeindevertretung gewählt worden ist. ,,Wir hatten unsere Liste so aufgestellt, das sowohl Frauen als auch Männer abwechselnd auf der Liste vorne standen.“ Zwar muß die neue Fraktion erst zusammenkommen und entscheiden, ,,aber wir wollen den Gemeindevorstand weiblich besetzen“, kündigt er an.

Er selbst habe bewusst weiter hinten kandidiert. So habe der Wähler entscheiden können, ob er weitermachen solle oder eben nicht. Schließlich sei er schon lange genug dabei. Deshalb freue es ihn auch sehr, dass mit Kai Lucca Nahrgang (seinem Sohn) frischer Wind bei der SPD reingebracht werde. Kai Luccas Engagement in Vereinen und im Jugendclub sei mit seiner Wahl belohnt worden. Da durch Corona kein klassischer Wahlkampf möglich gewesen sei, vermutet Harald Nahrgang, dass Kai Lucca Nahrgang beim Austragen der Flyer für sich habe Stimmen gewinnen können. Denn er habe sie nicht nur eingeworfen, sondern persönlich an den Haustüren abgegeben und dabei sich den Bürgern vorgestellt. Das sei offenbar gut angekommen.

„Dass wir einen Sitz verloren haben, war durch die neuen Parteien abzusehen, daher sind wir nicht unzufrieden. Wir haben auch weiterhin zwei Leute im Gemeindevorstand“, sagt Nahrgang. Ein kleiner Wermutstropfen sei, dass es beinahe gelungen sei, die fünf Sitze zu halten. In den vergangenen fünf Jahren habe die SPD in der Gemeindevertretung gut mit der Bürgerliste zusammengearbeitet und dabei auch eigene Wünsche durchsetzen können. „Das hat sich positiv für die Gemeinde ausgezahlt, dass alle an einem Strang gezogen haben“, betont Nahrgang.

Eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Parteien wünscht sich weiterhin Michael Schlosser von der Bürgerliste. „Diese sollte genauso sach- und zielorientiert sein wie in den vergangenen Jahren“, betont er. Dabei hat die Bürgerliste mit acht von 15 Sitzen die absolute Mehrheit inne. „Mit einem Stimmenanteil von knapp 57 Prozent haben wir erneut die "absolute Mehrheit erreicht. Ein sehr gutes Ergebnis, bei nun vier Gruppierungen in unserer Gemeindevertretung“, sagt Schlosser. Ein Blick der Stimmenverteilung auf die einzelnen Bewerber zeige, dass die Bürgerliste eine klasse Truppe beisammen habe. Die 15 Kandidaten seien allesamt unter den ersten 20 von den insgesamt 41 Bewerbern zu finden, die ersten elf Plätze seien sogar komplett an die Kandidaten der Bürgerliste gegangen. „Natürlich hätten wir gerne den 9. Sitz in der Gemeindevertretung erreicht, gerade wenn man bedenkt, dass bei 2092 abgegebenen Stimmen lediglich eine Verschiebung von knapp 30 Stimmen dazu erforderlich war“, führt Schlosser aus. Das Votum der Bürger sei Ansporn, weiterhin lösungsorientierte und passende Politik für Schwalmtal zu liefern.

Freude über den Wahlausgang herrscht auch bei den Grünen: „Wir hatten uns zwei Sitze erhofft und diese bekommen, deshalb sind wir glücklich“, sagt Robert Riße. 14 Prozent auf Anhieb zu holen, sei ein schöner Wert. Das hänge aber mit der allgemeinen Politik der Grünen zusammen und noch nicht mit dem Schwalmtaler Ortsverband. Seine Partei habe von den Bürgern einen Vorschussbonus bekommen, den es jetzt als Neulinge zu bestätigen gelte. Zunächst einmal müssten sich die Grünen im Rahmen einer internen Sitzung besprechen, wie sie sich aufstellen möchten, da ihnen durch die zwei Sitze auch ein Vertreter im Gemeindevorstand zusteht.

Im Gemeindevorstand wird die AfD mit ihrem einen errungenen Sitz nicht vertreten sein. Dennoch zeigt sich Spitzenkandidat Gert Morgenthaler zufrieden mit dem Ergebnis der Kommunalwahl. Wir sind auf Anhieb im Gemeindeparlament, wenn auch nur mit einem Sitz“, sagt er. Er wolle dort zum Wohl der Bürger des Schwalmtals konstruktive mach- und bezahlbare, sachliche und nachhaltige Politik machen. „Den Schwerpunkt will ich auf die geschundene und verleumdete Landwirtschaft legen und die brachliegende Waldwirtschaft“, sagt er. Er sei für Hofläden, einen Bauernmarkt wie in Feldatal und sanften Tourismus. Außerdem verweist er auf das Wahlprogramm seiner Partei, das er versuchen werde, umzusetzen.

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