12. November 2022 - Blick zurück

Einweihung des Ehrenmales Volkstrauertag 1960

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Aus einem Zeitungsbericht: Storndorf (wl) "Der Volkstrauertag im Jahr 1960 [13.11.1960] war für die Storndorfer ein ganz besonderer Tag. Das seit längerer Zeit geplante Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten des zweiten Weltkrieges wurde im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.

Nach den Gottesdiensten, beider Konfessionen marschierte ein langer Zug von Schulkindern, die Angehörigen der Gefallenen und Vermißten, Vereine und Organisationen und die Bevölkerung Storndorfs zur neuen Gedenkstätte, die vor der linken Friedhofsseite ihren Platz gefunden hat. Die ganze Anlage bot einen sehr feierlichen Anblick. Selbst der rauhe Herbstsonntag konnte den letzten Storndorfer nicht abhalten, an dieser Feier teilzunehmen. Aber auch auswärtige Gäste waren erschienen, u.a. Landrat Dr. Mildner, die Pfarrer Kreysa und Vollrath, Kreisvorsitzender Albrecht, Alsfeld (VdK), und der Planer des Ehrenmals, Architekt Büchner, Alsfeld."

Die folgenden Texte und Bilder wurden im Bildband von 2013 (775-Jahr-Feier) veröffentlicht:

Unter großer Anteilnahme der Storndorfer Bevölkerung und der Storndorfer Vereine wurde am Volkstrauertag 1960 das neue Ehrenmal am Friedhof eingeweiht. An der Spitze eines langen Zuges die Vertreter der Vereine mit zwei Fahnen und Kränzen. Dahinter die Feuerwehr, rechts daneben Bürgermeister Richtberg. Hinter der Feuerwehr die Storndorfer Schulklassen mit Hauptlehrer Otterbein an der Spitze, die Angehörigen der Gefallenen und Vermissten und die Storndorfer Bevölkerung. - Vorne von links mit den Fahnen: Karl Röder (Gesangverein) und Martin Stehr (Turnverein); in der 2. Reihe von links: Heinrich Hühnergarth, Ernst Döll, Helmut Weitzel; 3. Reihe ganz rechts: Heinrich Eckstein III. Hinter ihm mit einem Kranz: Karl-Heinz Stehr.

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Auf den Ehrentafeln finden wir auch die Namen derjenigen Gefallenen, deren Angehörige als Heimatvertriebene oder Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg in Storndorf auf Dauer oder vorübergehend eine neue Heimat fanden: u.a. Oswald Jauernig, Wenzel Kulhanek, Kurt Glatzel, Rudolf Glatzel, Adolf Titze, Albin Titze, Rudolf Köllner, Emil Bernhart, Jacob Ollenborger, Hubert Breiter, Rudolf Breiter.

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Das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. - Rechts neben dem Ehrenmal in der ersten Reihe von links: Rudolf Bäuml, schräg dahinter Wilhelm Seiler, Jürgen Bäuml, Anneliese Wettlaufer (ihr Vater Karl Koch war der erste gefallene Storndorfer im 2. Weltkrieg), Emma Breiter, Rudolf Breiter (ein Sohn von Rudolf und Emma Breiter ist gefallen), schräg dahinter Heinrich Frank, Rudi Bernhart (Bruder Emil Bernhart ist gefallen), Max Wittek, von der Fahne verdeckt Karl Röder, Martin Stehr.

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Pfarrer Vollrath bei seiner Ansprache. - Die Einweihung wurde zu einer Stunde der Einkehr und Besinnung. Die Kapelle Vollmöller begann mit einem Musikstück und Hauptlehrer Otterbein trug ein Gedicht vor. Anschließend sprachen die Pfarrer Vollrath (ev.) und Kreysa (kath.). Ein weiteres Gedicht, vorgetragen von einer Schülerin (Annelie Seiler), schloss sich an. - Am linken Bildrand Bürgermeister Richtberg und Landrat Dr. Mildner (mit Hut).

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Pfarrer Vollrath stellte die drei Kreuze - diese machen die Gedenkstätte weithin sichtbar - in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Pfarrer Kreysa hob hervor, dass das Ehrenmal auch ein Mahnmal sei.

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Landrat Dr. Mildner bei seiner Ansprache, am rechten Bildrand Bürgermeister Richtberg, der ebenfalls eine Rede hielt.

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Während die Kapelle das Lied vom guten Kameraden spielte, rief Bürgermeister Richtberg die Namen der 62 Gefallenen und Vermissten (darunter 14 von Heimatvertriebenen oder Flüchtlingen) auf. Zur gleichen Zeit legte eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr bei jedem achten Namen einen Kranz nieder und die Schulkinder bei jedem Namen ein Blumengebinde. Es folgten Kranzniederlegungen durch die Vorsitzenden des Bundes der Heimatvertriebenen, des Turn- und Gesangverein und des VdK. Die gesamte Anlage bot so nach der Einweihung einen sehr feierlichen Anblick.

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Hauptlehrer Otterbein und Schülerinnen und Schüler mit den Blumengebinden. Vorne von links: Dieter Achenbach, Bernd Stehr, Reinhold Seiler, Franz Preuß, Friedhelm Linn, Wolfgang Peppler, NN, Reinhold Klement, Bernd Lerch, Alfred Preuß, NN, NN , Lehrer Otterbein, Reinhold Schmidt, NN Norbert Karl, NN, Ferdinand Seiler, NN, Heinrich (Heinz) Georg, Klaus Gauer.

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Zum Gedenken der Opfer aus dem 1. Weltkrieg war nach 1918 am südwestlichen Treppenaufgang der Kirche ein Ehrenmal errichtet worden, das in 1960 umgesetzt wurde und einen neuen Platz am Friedhof neben den in einem Halbrund angebrachten Gedenktafeln für die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges fand.

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