22. Oktober 2014 - Gemeinde Schwalmtal
Quelle: OZ Alsfeld
21 Millionen für Dorfentwicklung in Hessen
LANDESPROGRAMM Ministerin Hinz übergibt Förderbescheide in Wiesbaden / Schwalmtal einzige Gemeinde aus Vogelsberg
Ministerin Priska Hinz übergibt Bürgermeister Timo Georg den Förderbescheid. Foto: privatWIESBADEN/SCHWALMTAL - (red). Hessens Umweltministerin Priska Hinz konnte am gestrigen Nachmittag die Bürgermeister von 14 Städten und Gemeinden im Ministerium begrüßen, deren Kommunen dieses Jahr in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen wurden. Als einzige Gemeinde aus dem Vogelsbergkreis ist die Gemeinde Schwalmtal in der Dorfentwicklung, deren Bürgermeister Timo Georg den Förderbescheid gestern in Empfang nahm.
„Sie können damit in den nächsten zehn Jahren im Rahmen der hessischen Dorfentwicklung finanzielle und ideelle Unterstützung bei der Anpassung an die demografischen und strukturellen Herausforderungen erhalten", erklärte die Ministerin gestern in Wiesbaden. Mit der Aufnahme der 14 Kommunen sind nun hessenweit 203 Förderschwerpunkte mit insgesamt 692 Ortsteilen im Programm.
In diesem Jahr wurden unter anderem auch zwei Pilotprojekte anerkannt, um wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Dorfentwicklung in Hessen zu gewinnen. Zum einen geht es um „Interkommunale Kooperation" rund um Hohenahr, zum anderen wird in Marburg die Förderung auf die 15 Außenstadtteile konzentriert. Neben diesen beiden Pilotprojekten und der Gemeinde Schwalmtal wurden Alheim, Birstein, Breuna, Diemelsee, Glauburg, Knüllwald, Laubach, Otzberg, Schlangenbad, Weilmünster und Witzenhausen als Dorfentwicklungsschwerpunkte anerkannt.
Ziele
Ziel in diesen Gemeinden wird sein, den demografischen Wandel aktiv zu gestalten, in den Ortskernen sollen zentrale Funktionen gestärkt und eine zukunftsfähige Wohn- und Lebensqualität erhalten beziehungsweise geschaffen werden, wurde bei der Feierstunde in Wiesbaden erläutert. Deshalb hätten sich die Kommunen dazu verpflichtet, die nachhaltige Entwicklung der Ortskerne zu gewährleisten. Mit dieser Verpflichtung gehe einher, dass während des Förderzeitraums keine Neubaugebiete geplant oder ausgewiesen werden.
Mittel
Insgesamt stehen laut Ministerium in diesem Jahr rund 21 Millionen Euro an Fördermitteln für die Dorfentwicklung in Hessen zur Verfügung. „Um einen zielgerichteten Mitteleinsatz mit hohem Wirkungsgrad zu gewährleisten, setzen wir die Fördermittel in Hessen in einer begrenzten Anzahl von Förderschwerpunkten über einen zehnjährigen Zeitraum ein", so Priska Hinz abschließend.