08. Februar 2012 -  Rallyesport

Quelle: OZ Alsfeld

Möglichst unter erste Zehn vorfahren

Storndorfer Jürgen Stehr nimmt mit seinem Mercedes 280 E erneut an der 18. AvD-Histo-Monte-Rallye teil

STORNDORF (wri). Drei Wochen nach der „großen" Rallye Monte Carlo, dem ersten Lauf zur Rallye-WM 2012, findet die 18. Auflage der AvD-Histo-Monte-Rallye statt. Mit fast 60 historischen Rallyewagen von 16 verschiedenen Herstellern bietet die Histo-Monte eine größere Markenvielfalt als ihre große Schwester. Am morgigen Donnerstag starten die Boliden in Hanau, um vier Tage später über die Zielrampe in Monte Carlo zu rollen.

Das Starterfeld der 18. AvD-Histo-Monte verspricht eine faszinierende Zeitreise durch die Automobilgeschichte, von den 50ern bis in die frühen 90er Jahre. Mit Startnummer 33 wird der Schwalmtaler Jürgen Stehr die rund 1700 Kilometer von Hanau bis ins Fürstentum Monaco in Angriff nehmen. Er nimmt auf Grund einer besonderen Einladung vom Veranstalter, dem Automobilclub Deutschland, teil und bringt einen Mercedes 280 E, Baujahr 1977, an den Start. Mit diesem Fahrzeugtyp gewann Mercedes im Jahr 1977 die über 30 000 Kilometer führende Rallye London - Sydney.

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Quertreiber: Jürgen Stehr in seinem Mercedes 280 E. Foto: privat

Die Histo-Monte stellt die härteste Winterrallye für Oldtimer dar. Die Strecke führt von Hanau aus durch den Hochspessart quer durch den Schwarzwald. Hinter Freiburg überschreitet sie die Grenze zu Frankreich. Über verschiedene Vogesenpässe geht es ins Französische Jura, an Grenoble vorbei durch die Französischen Seealpen. Dort werden die originalen Wertungsprüfungen der Rallye Monte Carlo befahren.

Das Besondere an diesen Strecken ist, dass die Fahrer auf den kleinen, engen Bergstraßen, die bis auf 2000 Meter Höhe führen, immer mit Überraschungen rechnen müssen. So kann es sein, dass ein Streckenabschnitt, der von der Sonne beschienen wird, vollkommen trocken ist, die nächste im Schatten liegende Kurve aber mit spiegelglattem Eis aufwartet. Leitplanken fehlen fast überall, stattdessen gähnen oftmals direkt neben der Straße mehrere hundert Meter tiefe Abgründe.

Nach der Ankunft am Samstag in Monte Carlo nehmen die Fahrer am folgenden Tag die berühmten Sonderprüfungen über den Col de Turini, den Col de Madonne und den Col de Braus unter die Räder. Anschließend passieren sie die Grenze nach Italien, um dort noch drei Prüfungen zu bewältigen, die bei der Rallye San Remo gefahren werden. Schließlich wird das erste Fahrzeug am Sonntag gegen 14.30 Uhr das Ziel im Hafen von Monte Carlo erreichen.

Der Wertungsmodus einer historischen Rallye unterscheidet sich natürlich ganz wesentlich von dem eines Rallye-WM-Laufes. Es geht nicht darum, auf den Sonderprüfungen Bestzeiten zu erzielen. Stattdessen müssen die vorgegebenen Fahrzeiten möglichst auf die Hundertstelsekunde genau eingehalten werden. Eine Spazierfahrt ist es trotzdem nicht, da die vorgegebenen Fahrzeiten in Anbetracht der schwierigen Streckenführung relativ knapp bemessen sind.

„Da ich die Rallye im Jahr 2006 schon einmal gefahren bin und dabei einen Klassensieg und den 15. Gesamtrang erreicht habe, will ich diesmal schon unter die ersten Zehn fahren", so Jürgen Stehr, der diesmal von einem der besten Beifahrer Deutschlands, Fabian Mohr aus Horb, begleitet wird. Auch einige prominente Teilnehmer werden sich zur Histo-Monte einfinden.

So startet der mehrfache deutsche Rallyemeister Mathias Kahle auf einem werksunterstützten Skoda 130 RS. Der ehemalige Radweltmeister Klaus Peter Thaler bringt einen Werks-Opel-Commodore GS an den Start und der Kabarettist Urban Priol pilotiert einen BMW 2000 ti lux.

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