18. Oktober 2016 - Ortsgeschehen
Mit offenen Augen durch das Dorf
Zugegeben, bei uns in Storndorf gibt es keinen Eiffelturm, kein Schloss oder gar ein UNESCO-Welterbe. Aber wenn man einmal genauer hinsieht, dann entdeckt man viele kleine "Sehenswürdigkeiten", die an dieser Stelle in unregelmäßiger Folge präsentiert werden sollen.
Heute: In Storndorf und um Storndorf herum ....
In Storndorf und um Storndorf herum kann man Schilder entdecken, die auf einen besonderen Wanderweg, den „Judenpfad", hinweisen. Gekennzeichnet ist er mit einem kleinen Schild, auf dem man den ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets (Alef) entdecken kann.
Daneben findet man jedoch auch noch Tafeln, auf denen vieles über die Geschichte des Dorfes, der Gegend und der jüdischen Bevölkerung zu erfahren ist.
Der insgesamt ca. 45 km lange Wanderweg teilt sich in 4 Strecken: Storndorf nach Kestrich, Kestrich-Ulrichstein, Kestrich Romrod, Kirtorf-Ober Gleen.
Der Wanderer auf diesm Pfad kann sich so an der schönen Vogelberger Landschaft erfreuen und praktisch nebenbei etwas über die Geschichte der Orte und die Bedeutung der jüdischen Minderheit als Händler und Mittler zwischen den Bauern erfahren.
Der Wanderweg "Judenpfad" ist kein historischer Weg, er verbindet Orte, in denen Jahrhunderte lang eine jüdische Gemeinde bestand. Gleichwohl gab es von diesen Orten aus Pfade, auf denen jüdische Händler unterwegs waren. Als Juden waren sie vom Handwerk ausgeschlossen und mussten sich als Hausierer, Viehhändler oder Tuchverkäufer ihr Geld verdienen. Dazu wanderten sie mit ihren Waren z. B. von Storndorf zu Märkten nach Lauterbach. Weitere Infos finden Sie auf diesem >>>Flyer.
Linktipps:
http://www.kulturverein-storndorf.de/index.php/dorfgeschehen/724-geschichte-erlebbar-machen.html
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