06. Mai 2012 - DRK-Ortsverband Schwalmtal

Freiwillige Feuerwehr Storndorf stellte die meisten Spender

2. Blutspendetermin des DRK-Ortsverbandes Schwalmtal in 2012  - Über sechzig Spender kamen in das DGH Storndorf - Spenderzahl rückläufig

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Jeder kann eines Tages zu denjenigen gehören, die auf Blutspenden angewiesen sind. Deswegen ist es hoch anzurechnen, wenn viele Mitbürger regelmäßig zum Spenden gehen. Ebenso anerkenneswert ist der freiwillige Dienst im Roten Kreuz, denn nur durch das ehrenamtliche Engagement vieler Rot-Kreuzler können Blutspendeaktionen durchgeführt werden.

Jeder Blutspender ist ein Lebensretter. "Der immer weiter steigende Bedarf an Blut ist in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Transplantationen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden. Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, Sport- und Verkehrsunfälle. Bei schweren Unfällen kann es vorkommen, dass wegen bestimmter innerer Verletzungen mindestens zehn Blutkonserven pro Unfallopfe bereitstehen müssen."   >>>mehr

Bei der im April in Storndorf durchgeführten Blutspendeaktion des DRK-Ortsverbandes Schwalmtal wurden mehr als 60 Spender gezählt. Trotzdem zeigte sich der Ortsverbandsvorsitzende Karl Georg nicht zufrieden, da die Spenderzahlen rückläufig seien und weniger Erstspender registriert würden. Und das obwohl der Ortsverband die Werbetrommel kräftig rühre und sowohl Einzelpersonen als auch auch Vereine für ihre Teilnahme geehrt und ausgezeichnet würden.

Mit 17 Spendern stelllte die FFW Storndorf die meisten Teilnehmer, gefolgt von der FFW Rainrod mit 14, der FFW Vadenrod mit 11, dem Schützenverein Storndorf mit 5 und der FFW Brauerschwend mit 4 Teilnehmern. Die drei erstplatzierten Vereine werden Anfang August beim nächsten Blutspendetermin ihre Preise in Empfang nehmen können. Die Vereins-Verantwortlichen werden gebeten, gegen 20 Uhr zur Preisverleihung anwesend zu sein.

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DRK-Ortsverbandsvorsitzender Karl Georg bei der Ehrung zweier Mehrfachspenderinnen.

Daniela Köhler, Klaus-Jörg Knieper und Ingrid Kaune-Kratz erhielten für ihre erste Blutspende je eine Ehrennadel und einen Gutschein. Für die 10. Blutspende wurden Ann-Kathrin Listmann, Johannes Martin Georg u. Kerstin Schmidt mit einer Urkunde und einer Ehrennadel ausgezeichnet. Für die 15. bzw. 25. Spende wurden Manfred Berner und Ute Gossfelder mit Urkunde, Ehrennadel und einer Töpferabeit geehrt.

Weitere Ehrengaben erhielten die Mehrfachspender Helmut Schmidt, 35. Spende, Giesela Riegelmann 40. Spende, Heike Grösch 55. Spende, Bernhard Lang und Johanna Georg, 60. Spende, Helmut Schmehl und Ewald Steuernagel, 65. Spende. Die Höchstzahl an Spenden hatte diesmal der 1. Vorsitzende Karl Georg, der beim aktuellen Termin zum 106. Mal spendete.

Wie bereits erwähnt, hat die Entwicklung der Medizin zu enormen Bedarfssteigerungen bei Blutpräparaten geführt. Nur durch die Ausweitung von Spendeorten und Spendezeiten konnte in der Vergangenheit der Bedarf abgedeckt werden. Diese Entwicklung hat das Ehrenamt in immer stärkerem Maß belastet, denn bei der Durchführung eines Blutspendetermines werden viele Helfer benötigt, viele verschiedene Aufgaben sind zu erfüllen:

  • Registrierung der Blutspender bei der Anmeldung
  • Verpflegung der Blutspender
  • Betreuung der Blutspender nach der Spende
  • Begleitung und Einweisung von Neuspendern
  • Durchführung von Ehrungen
  • Werbung und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort

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Jeder Spender muss sich bei der Anmeldung mit seinem Blutsspendepass  und/oder seinem Lichtbildausweis zum Zwecke der Identitätssicherung anmelden. Auf dem Bild sehen wir Elly Schmidt, Hergersdorf bei der Registrierung des Spenders Manfred Berner aus Storndorf.

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Wer Blut spendet muss gesund sein. Deshalb bekommt jeder Spender bei der Anmeldung einen Fragebogen, auf dem Angaben zur gesundheitlichen Vorgeschichte gemacht werden müssen. Viruserkarnkungen wie z.B. AIDS oder Hepatitis erfordern besondere Sicherheitsmaßnahmen bei der Bluttransfusion. Deshalb darf ein klar definierter Personenkreis kein Blut spenden. Aus dem ausgehängten Merkblatt kann jeder Spendenwillige die notwendigen Informationen entnehmen. Gegebenfalls muss man erklären, dass man kein Blut spenden kann. Dieser sogenannte vertrauliche Selbstausschluss wird äußerst diskret behandelt.

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Es folgt eine kurze ärztliche Untersuchung, bei der der Blutdruck, der Puls und die Körpertemperatur überprüft werden. Außerdem stellt der Arzt noch einige Fragen um dann entscheiden zu können, ob der Gesundheitszustand eine Blutspende zulässt.

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Nach der ärztlichen Untersuchung wird im mobilen Labor des Blutspendedienstes der Hämoglobin-Gehalt des Blutes untersucht. Im KLartext heißt dies, dass festgestellt wird, ob sich in dem Blut die für eine Blutspende zulässige Menge an Blutfarbstoff befindet.

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Bei der Blutentnahme muss alles äußerst steril zugehen. Zunächst wird die Einstichstelle desinfiziert. Dann wird mit sterilem Einwegmaterial die Entnahmenadel in die Armvene gelegt. Erst wird ein kleines Beutelchen für die Untersuchungsröhrchen mit Blut gefüllt. Anschließend wird ein halber Liter Blut entnommen, eine Menge, die einem gesunden Menschen nichts ausmacht.

Der Spendenvorgang dauert etwa 10 Minuten. In dieser Zeit liegt man entspannt auf den bequemen Spendebetten. Natürlich kann man mit seinem "Bettnachbar" ein kleines Schwätzchen halten, so wie die beiden Spender auf der linken Abbildung, die sich sicher einiges über die Schwalmtaler Kommunalpolitik im Allgemeinen und über den Bürgermeisterwahlkampf im Speziellen zu erzählen hatten.

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Nach der Blutentnahme soll sich der Kreislauf stabilisieren, weshalb jeder Spender unter Beobachtung - im aktuellen Fall hat Marlies Riegelmann aus Vadenrod diese Aufgabe übernommen - für ca. 10 Minuten liegen bzw. sitzen muss.

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Zum Schluss wird den Spendern zur Stärkung ein kleiner Imbiss geboten, der in der Regel von der örtlichen Rot-Kreuz-Gemeinschaft vorbereitet wird. Diesmal hatte Küchenchef Johannes Georg, Rainrod zusammen mit seinen Helferinnen Regine Quanz, Storndorf, Johanna Georg, Rainrod und Hannelore Georg, Vadenrod ein leckeres Wiener-Schnitzel zubereitet. Ein kleiner Blick in den Imbissbereich zeigt uns gutgelaunte Spenderrinnen und Spender, denen das Essen offenbar gut geschmeckt hat.

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Bevor das Blutspenden beginnen kann, sind viele Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehört auch die Öffentlichkeitsarbeit. Denn nur durch die Information über bevorstehende Blutspendeaktionen durch Plakate, Pressemitteilungen und die direkte Ansprache kann man Spender gewinnen. Auch das Blutspendeteam hat alle Hände voll zu tun. Viel Gerät muss entladen, ausgepackt und aufgebaut werden.

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