Derby in Storndorf steht im Zeichen des Abstiegskampfes

Fußball-Kreisoberliga: Schwalmtal ohne Al Mudafer / SGAES mit viel Aufwand, aber wenig Ertrag - Sonntag, 15 Uhr in Storndorf: Schwalmtal – Altenburg/Eud./Schwab.

SCHWALMTAL (mcs). Zu einem Aufeinandertreffen zweier Vertreter des Alsfelder Fußballkreises kommt es am Sonntagnachmittag in der Fußball-Kreisoberliga Süd, wenn die gastgebende SG Schwalmtal um 15 Uhr in Storndorf die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod empfängt.

Und beim Blick auf die Tabelle wird klar, dass es sich dabei ohne Wenn und Aber um ein „Sechs-Punkte-Spiel“ im Abstiegskampf handelt. Durchaus engagierte Leistungen zeigte der Aufsteiger in den letzten beiden Spielen. Nach dem spektakulären 4:4 gegen den Dritten TSG Leihgestern nach schnellem 0:3-Rückstand hielt das Team von Spielertrainer Michél Jäpel auch das Match beim Tabellenzweiten SG Birklar bis zur Pause völlig offen, musste sich aber am Ende doch mit 0:3 geschlagen geben. Bei aktuell nur vier Zählern wäre ein Heimerfolg natürlich von enormer Bedeutung, könnte der Aufsteiger damit doch den Anschluss an die ein wenig besser platzierten Teams herstellen – und auch bis auf drei Punkte an den kommenden Derby-Gegner heranrücken. Allerdings fehlt auf jeden Fall der in Birklar kurz vor Schluss des Feldes verwiesene Rami Al Mudafer – eine klare Schwächung in der Offensive.

Wenig erfolgreich verliefen die vergangenen Wochen auch für die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod, die in den letzten vier Partien nur einen einzigen Punkt einsammeln konnten. Auch am vergangenen Sonntag gab es keinen, das Spiel bei der SG Treis/Allendorf ging mit 0:1 verloren. Trotz guter Leistung, denn Chancen für ein besseres Ergebnis waren absolut vorhanden. „Leider ist es aktuell so, dass wir unheimlich viel Aufwand betreiben, uns dafür aber derzeit nicht belohnen. Gegen Treis/Allendorf waren wir definitiv die bessere Mannschaft. Wir hatten mehr Tormöglichkeiten als unser Gegner, aber leider fehlt uns vor dem Tor derzeit die Entschlossenheit“, so Trainer Steffen Fink.

Doch dadurch findet sich die Dreier-SG mit zehn Punkten nur auf Platz elf und damit nur zwei Zähler vor der Abstiegszone wieder, weshalb nun ein klassisches „Sechs-Punkte-Spiel“ auf Altenburg/Eudorf/Schwabenrod wartet. Das ist auch dem Coach nicht verborgen geblieben, ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Schwalmtaler zuletzt gute Leistungen gezeigt haben. „Ich erwarte daher ein enges Spiel mit vielen Zweikämpfen. Trotzdem wollen und müssen wir gewinnen“, stellt Fink trotz der Warnung vor dem Kontrahenten unmissverständlich klar.

In der Kreisoberliga Süd fanden bislang übrigens zwei Duelle der beiden Alsfelder Vereine statt. In der Saison 2019/20 siegte die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod auswärts bei der SG Schwalmtal mit 3:0, im Jahr darauf sogar mit 5:1. Beide Spielzeiten wurden später allerdings wegen des Coronavirus abgebrochen.