13. November 2014 - Ev. Kindergarten
Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne
Laternenfest mit Volksfeststimmung in Storndorf
Wenn ein Fremder am Dienstag, den 11.11. um ca. 17.30 Uhr durch das Dorf gefahren ist, wird er sich verwundert die Augen gerieben haben. Straßen waren von blinkenden Feuerwehrautos abgesperrt, viele Kinder mit Laternen und Erwachsene waren unterwegs, ein weißes Pferd mit einem Reiter in Ritterrüstung ritt durch das Dorf und beim genauen Hinhören, hätte er noch die Musik eines Posaunenchores hören können. Vielleicht hat er gedacht, dass ein Volksfest stattfindet.
Storndorfer und Vadenröder wären nicht auf diesen Gedanken gekommen. Sie hätten gewusst, dass der Ev. Kindergarten am 11.11. traditionell Laternenfest feiert.
Um 17.00 Uhr hatte dieses Fest mit einem Gottesdienst begonnen. In der gut besuchten Kirche erzählte Pfarrerin Andrea Rauch von dem den heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hatte. Obwohl es während der Ausführungen zeitweise etwas unruhig war, konnten alle die Botschaft vernehmen: Gott freut sich, wenn die Menschen teilen, sich um Arme kümmern.
Nach dem Gottesdienst wurden die Laternenlichter angezündet und der „Heilige Martin", dargestellt von Uwe Shatton, führte den Umzug an. Begleitet wurde er von den Klängen des Posaunenchores. Kinder, Geschwister, Eltern, Großeltern und auch Jugendliche zogen dann durch das Dorf zum Grillplatz, nicht ohne vorher noch einmal gemeinsam mit dem Posaunenchor Laternenlieder zu singen. Am Grillplatz verschenkte der heilige Mann Brötchen an die Kinder, die diese mit Freunden oder Fremden teilen konnten. Anschließend erfreuten sich Groß und Klein an dem Martinsfeuer, den Würstchen, den heißen und kalten Getränken, den Posaunenchorklängen und vielen guten Gesprächen.
„Das war mal wieder ein schönes Fest" sagte ein Vater. Sicher ist es deswegen so gut gelungen, weil das Wetter mitgespielt hat, die Kinder mit ihren bunten Laternen den Weg so schön beleuchtet haben und viele, viele Erwachsene wie selbstverständlich mitgeholfen haben:
- Die Eltern beim Verkauf der Würstchen und Getränke und dem Betreuen des Martins-Feuers.
- Herr Shatton, der immer wieder ehrenamtlich so gekonnt den „Heiligen Martin" spielt.
- Der Posaunenchor mit seiner stimmungsvollen Musik.
- Die Feuerwehr, die den Weg so excellent gesichert hat.
- Frau Pfarrerin Rauch mit der Gestaltung des Gottesdienstes und
- last but not least alle, alle Besucher, die durch ihre Teilnahme das Fest bereichert haben.
Besonders erfreulich war auch, dass viele ehemalige Kindergartenkinder, zum Teil nun schon Jugendliche, gekommen waren – zu einer Art „Kindergartentreffen". Den Heiligen Martin hätte es gefreut.
Bilder: Steffi Merschrod