1995-05-12: Wanderer lauschten Gesang des Neuntöters

30 Frühaufsteher bestimmten Vogelstimmen um Storndorf

blick zurueck vogelstimmenwanderung 1995 small

STORNDORF (o). Bei sonnigem Frühlingswetter startete jetzt eine stattliche Gruppe von rund 30 Frühaufstehern unter fachkundiger Führung von Ernst Happel zu einer zweieinhalbstündigen Wanderung in die Gemarkung Stomdorf, um einheimische Vogelarien anhand ihres Gesanges zu bestimmen. Die Organisatoren vom Forstamt Romrod, Hans-Jürgen Rupp und Thomas Steinke, konnten am Sportplatz neben zahlreichen Bürgern auch Schwalmtals Bürgermeister Jürgen Adam begrüßen.

Steinke, als örtlicher Revierleiter, hatte eine abwechslungsreiche Wanderroute ausgesucht, die die verschiedenen"Biotope der einheimischen Vögel berücksichtigte. So wanderte man zu Anfang entlang der Ortsrandlage und konzentrierte sich auf die Bestimmung der Vogelarten, die sich gerne im Nahbereich des Menschen aufhalten und ansiedeln. Wacholderdrosseln, Schwalben, Singdrosseln, Amseln, Goldammer, Ringeltaube, Bachstelzen, Grünfink und Rotschwanz gehören dazu.

Ein weiterer großer Lebensraum, der den Vögeln Heimstatt und Nahrung bietet, die freie Feldflur, wurde als nächstes durchwandert, bevor man nach Querung des „Wannbaches" in das Waldesinnere des „Kugelberges" gelangte. Kurz zuvor hatte man im Bereich einer Dornenhek-ke entlang des Weges im Wiesental einen Neuntöter hören können. Ernst Happel half den Teilnehmern bei der Zuordnung der Vogelstimmen. Es gab aber auch Informationen zum Thema Fließgewässer, Waldrand und Wald, und das zunehmende „Trockenfallen" der Bäche wurde diskutiert.

Den Abschluß der Vogelstimmenwanderung um Storndorf bildete ein zünftiges Frühstück im Sportlerheim, das von Thomas Steinke vorbereitet wurde.